Montag, 29. August 2005
Wo ist Gott?
goetzeclan, 18:50h
Schwer zu sagen. Damit meine ich nicht, "warum ist er nicht hier und hilft mal ein bischen mit?" Damit ist eher gemeint, wo ist er Zuhause? Wo sind seine Kumpel, seine Frau und so weiter? Wo hat er uns als Geistkinder aufgezogen.
Um meine Vorstellung davon zu illustrieren wo er lebt (und ich halte es für eine ziemlich gute Vorstellung) bemühe ich einen Vergleich. Da er hinkt, muss er ein Vergleich sein. Bitte, machen Sie mir und sich die Freude und suchen Sie nicht nach Fehlern im Vergleich. Die sind massenhaft vorhanden und nun wirklich nicht schwer zu finden. Verwenden Sie lieber diesen Vergleich um meinem Gedankenmodell zu folgen. Danke.
Nun, dieses Universum ist eine schöne runde in sich geschlossen Sache, mit wohlformulierten Regeln und Gesetzen, die sich allesammt in den ersten Augenblicken nach dem Urknall gebildet haben. Schwer zu sagen, was vorher war. Ich lese immer häufiger, dass alles in einem Punkt angefangen hat und das das Ausgangsmaterial Energie war, was immer das nun auch ist.
Ein Schachspiel scheint mir ein gutes Modell zu sein um das Universum darzustellen. Es ist eine in sich geschlossen Welt mit wohlformulierten Regeln. Der Bewegungsraum ist begrenzt, die Bewegungen sind vorgegeben. Innerhalb dieser Regeln und des Raumes sind erstaunlich viele Konstellationen möglich. Wir wollen mal ausser acht lassen, dass ein Schachspiel als Gegenstand tot ist und von alleine kein Spiel anfängt.
Nun. Eine Figur auf dem Spielfeld könnte Überlegungen über seine Welt anstellen und seine Umgebung beobachten. Die Figur kann seine Bewegungen analysieren, die Bewegungen der anderen und kann, im Rahmen seiner eigenen Bewegungsfreiheit, den gesammten Raum besuchen und abstecken. Sie wird dabei auf die anderen Figuren treffen, einer nach der anderen und sie und ihre Eigenarten und Gesetzmäßigkeiten kennenlernen. Irgendwann wird die Schachfigur eine Theorie über seine Welt haben, die ziemlich gut ist. Aus diesen Theorien kann die Figur ableiten wie ein gutes Spiel noch besser gemacht werden kann.
Die Figur kann aber nur Mutmaßungen darüber anstellen, wer sie und die anderen geschnitzt hat (und vor allem wie!). Beobachten kann sie es nicht. Sie kann sich auch nicht vorstellen, das Figuren ausserhalb der Regeln gesetzt werden können (z.B. die Dame im Pferdesprung, was ja Regelwiedrig ist). Sie hat keine Vorstellung von Menschen, Häusern, Automobilen, Durchlauferhitzern und so weiter. Die Schachfigur kann die Grenzen ihres Universums nicht physikalisch überwinden. Damit ist aber nicht bewiesen, dass es ausserhalb des Schachbrettes nichts gibt.
Dieser Gedankengang kann in alle möglichen Richtungen weitergedacht werden. Ich persönlich halte eine Schachfigur, die behauptet, alles was weder schwarz noch weiß ist, weder Bauer, Turm, Springer oder sonst eine Form auf dem Feld ist, kann nicht existieren, da keine Schachfigur jemals etwas ausserhalb des Brettes gesehen hat,für ziemlich beschränkt. Ebenso beschränkt halte ich im übrigen jede Schachfigur, die sinnlos vor sich hin assoziiert und "irgendwas da draussen" als Druckmittel einsetzt, um andere Schachfiguren zu bedrängen ("Wenn Du diesen Zug tust, wird dich der große Schachspieler verbrennen!!")
Es gibt Dinge in unserem Universum, die wir nicht erklären können. Leichtsinnigerweise nehmen wir an, dass wir sie eines Tages mit unseren weltlichen Werkzeugen messen können, so wie wir viele Dinge jetzt messen können, die wir vor 100 Jahren noch als unmessbar einstufen mussten.
Ich glaube, Gott ist ausserhalb des Universums. Dieses Universum ist geschaffen, damit wir auf der Erde unsere Entscheidungsfreiheit ausüben können. Wenn wir unsere Entscheidungsfreiheit für das Gute verwendet haben, sind wir einen Schritt weiter auf dem Weg selber ein Gott zu werden, so wie ein Schreinerssohn selber mal Schreiner werden kann (warum auch nicht?).
Ich halte das Universum zu groß für diesen Zweck. Ich glaube, dass zu diesem Zeitpunkt andere Götter auf anderen Welten ebenso ihre Geistkinder die Entscheidungsfreiheit ausüben lassen. Warum sollte Gott keine Freunde haben, keine Frau oder keine Eltern? Dieses Universum ist ein Ort, der auf so spektakuläre Weise aus dem Nichts geschaffen wurde, ein Raum, der sich durch seinen Ursprung erst gebildet hat und der durch die Gesetze der Relativität auf wunderbare Weise eingeteilt ist, dass mir dies logisch erscheint.
Um meine Vorstellung davon zu illustrieren wo er lebt (und ich halte es für eine ziemlich gute Vorstellung) bemühe ich einen Vergleich. Da er hinkt, muss er ein Vergleich sein. Bitte, machen Sie mir und sich die Freude und suchen Sie nicht nach Fehlern im Vergleich. Die sind massenhaft vorhanden und nun wirklich nicht schwer zu finden. Verwenden Sie lieber diesen Vergleich um meinem Gedankenmodell zu folgen. Danke.
Nun, dieses Universum ist eine schöne runde in sich geschlossen Sache, mit wohlformulierten Regeln und Gesetzen, die sich allesammt in den ersten Augenblicken nach dem Urknall gebildet haben. Schwer zu sagen, was vorher war. Ich lese immer häufiger, dass alles in einem Punkt angefangen hat und das das Ausgangsmaterial Energie war, was immer das nun auch ist.
Ein Schachspiel scheint mir ein gutes Modell zu sein um das Universum darzustellen. Es ist eine in sich geschlossen Welt mit wohlformulierten Regeln. Der Bewegungsraum ist begrenzt, die Bewegungen sind vorgegeben. Innerhalb dieser Regeln und des Raumes sind erstaunlich viele Konstellationen möglich. Wir wollen mal ausser acht lassen, dass ein Schachspiel als Gegenstand tot ist und von alleine kein Spiel anfängt.
Nun. Eine Figur auf dem Spielfeld könnte Überlegungen über seine Welt anstellen und seine Umgebung beobachten. Die Figur kann seine Bewegungen analysieren, die Bewegungen der anderen und kann, im Rahmen seiner eigenen Bewegungsfreiheit, den gesammten Raum besuchen und abstecken. Sie wird dabei auf die anderen Figuren treffen, einer nach der anderen und sie und ihre Eigenarten und Gesetzmäßigkeiten kennenlernen. Irgendwann wird die Schachfigur eine Theorie über seine Welt haben, die ziemlich gut ist. Aus diesen Theorien kann die Figur ableiten wie ein gutes Spiel noch besser gemacht werden kann.
Die Figur kann aber nur Mutmaßungen darüber anstellen, wer sie und die anderen geschnitzt hat (und vor allem wie!). Beobachten kann sie es nicht. Sie kann sich auch nicht vorstellen, das Figuren ausserhalb der Regeln gesetzt werden können (z.B. die Dame im Pferdesprung, was ja Regelwiedrig ist). Sie hat keine Vorstellung von Menschen, Häusern, Automobilen, Durchlauferhitzern und so weiter. Die Schachfigur kann die Grenzen ihres Universums nicht physikalisch überwinden. Damit ist aber nicht bewiesen, dass es ausserhalb des Schachbrettes nichts gibt.
Dieser Gedankengang kann in alle möglichen Richtungen weitergedacht werden. Ich persönlich halte eine Schachfigur, die behauptet, alles was weder schwarz noch weiß ist, weder Bauer, Turm, Springer oder sonst eine Form auf dem Feld ist, kann nicht existieren, da keine Schachfigur jemals etwas ausserhalb des Brettes gesehen hat,für ziemlich beschränkt. Ebenso beschränkt halte ich im übrigen jede Schachfigur, die sinnlos vor sich hin assoziiert und "irgendwas da draussen" als Druckmittel einsetzt, um andere Schachfiguren zu bedrängen ("Wenn Du diesen Zug tust, wird dich der große Schachspieler verbrennen!!")
Es gibt Dinge in unserem Universum, die wir nicht erklären können. Leichtsinnigerweise nehmen wir an, dass wir sie eines Tages mit unseren weltlichen Werkzeugen messen können, so wie wir viele Dinge jetzt messen können, die wir vor 100 Jahren noch als unmessbar einstufen mussten.
Ich glaube, Gott ist ausserhalb des Universums. Dieses Universum ist geschaffen, damit wir auf der Erde unsere Entscheidungsfreiheit ausüben können. Wenn wir unsere Entscheidungsfreiheit für das Gute verwendet haben, sind wir einen Schritt weiter auf dem Weg selber ein Gott zu werden, so wie ein Schreinerssohn selber mal Schreiner werden kann (warum auch nicht?).
Ich halte das Universum zu groß für diesen Zweck. Ich glaube, dass zu diesem Zeitpunkt andere Götter auf anderen Welten ebenso ihre Geistkinder die Entscheidungsfreiheit ausüben lassen. Warum sollte Gott keine Freunde haben, keine Frau oder keine Eltern? Dieses Universum ist ein Ort, der auf so spektakuläre Weise aus dem Nichts geschaffen wurde, ein Raum, der sich durch seinen Ursprung erst gebildet hat und der durch die Gesetze der Relativität auf wunderbare Weise eingeteilt ist, dass mir dies logisch erscheint.
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