Sonntag, 19. Oktober 2008
Warnung
an alle Anhänger christlicher Glaubensbekenntnisse. Wenn Sie leicht in ihren religiösen Gefühlen verletzt sind, bitte hier nicht klicken!

Falls Sie der Versuchung doch nachgeben: Sagen Sie nicht, Sie wären nicht gewarnt gewesen.

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Jesus lebt! Wie aber steht es um den Käfer und diesen Blog?

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Wenn man an die Auferstehung des Käfers glaubt, dann lebt er - und sei es als Idee. Mit diesem Blog ist es nicht ganz so einfach. Viele Vitalfunktionen sind nicht mehr wahrzunehmen, und es riecht auch schon wenig streng im Zimmer.

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Ob der Käfer oder Jesus lebt, lässt sich nicht erschöpfend beantworten. Ich denke, er lebt, kann es aber nicht beweisen.

Doch Möglicherweise gibt es Unterschiede zwischen beiden. So wird z. B. gesagt und geschrieben, dass Jesus seinen Tod freiwillig entgegen getreten ist um etwas zu vollbringen, was 1. nur er tun konnte, und 2. kaum einer versteht (oder verstehen will) trotzdem aber wichtig ist (oder sein könnte, wenn man ...). Der Käfer hingegen sieht so aus, als wenn er vor kurzem einfach nur richtig Pech hatte. Aber dem Spötter ist das einerlei.

Diese Blog hier ist müde, aber nicht tot.

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Ich fühle mich in meinen religiösen Gefühlen verletzt, wenn ich ein Kreuz sehe, möglichst mit Mensch dran genagelt, möglichst mit leidender Miene, möglichst mager und möglichst fast nackt. Da macht der Käfer auch nichts mehr. Allerdings muss ich sagen, das diese Thematik von einem anderen Zeichner in der Titanic eine Spur deftiger aufgegriffen wurde. Da wurde die Frage gestellt, was währe, wenn man Jesus gehängt hätte. Auf dem Bild lag eine Bibel auf einem Tisch mit einem Galgen drauf, an der Wand hing ein kleiner Galgen über der Türe und aus dem Fenster war eine bayrische Dorfkirche mit einem Galgen auf der Turmspitze zu sehen. Sehr treffend.

Ich hatte ja schon mal behauptet, dass ...

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Ich muß einmal im Keller nachsehen. Da habe ich wohl noch zwei Titanic-Plakate "Ich war eine Dose".

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@goetzeclan:
Ich empfinde da wie gesagt ähnlich. Diese bildliche Leidensgeilheit speziell des katholischen Kruzifix-Kults empfand ich schon immer als geradezu obszön und als krassen Widerspruch zum eigentlichen Kern der sogenannten "frohen Botschaft".

@wuerg: Das "Ich war eine Dose"-Poster ist genial. Ich habe es allerdings nicht mehr in Besitz. Als mein Neffe anfing, gegen den Kirchenfimmel meiner Ex-Schwägerin zu rebellieren, habe ich es ihm geschenkt. ;-)

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Ich habe da eine sehr private Meinung zu, die von der Kirche, der ich angehört, nicht vertreten wird.

Ich glaube, dass es nur eine wahre Kirche gibt, nämlich die, die Gott selber eingerichtet hat (und will an dieser Stelle gar nicht mal darüber diskutieren, welche das sein könnte). Andere Kirchen darüber hinaus sind meiner Meinung nach bestenfalls nicht von Gott eingerichtet, schlimstenfalls von dem "Widersacher", dem Teufel selber. Das als Gedankengrundlage.

Wenn ich nun den größten Triumpf nehme, den der Teufel über Gott erringen konnte, dann doch den, dass die Menschen (also Gottes Kinder) den Sohn Gottes, und Teil der "Gottheit" (bestehend aus Gott Vater, seinem Sohn Jesus Christus und dem Heiligen Geist) brutal am Kreuz töteten. Wenn ich der Teufel wäre, würde ich diese Szene meines größten Triumpfes als Symbol meiner Kirche wählen.

Aber sagt das mal einem Katholiken oder Protestanten ...

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Diese Auffassung
ist in evangelikalen Kreisen oder bei irgendwelchen Pfingstlern durchaus gängig. Ich gehe bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass so ziemlich alle Kirchen mehr von Menschen eingerichtet wurden als von Gott. Meine Weltsicht bedarf wie wie schon mehrfach dargelegt auch keines personalen Widersachers; das ganze Übel auf der Welt ist nicht mehr als die Summe aller großen und kleinen Einzelübel, die aus der jeweiligen individuellen Entfernung zu Gottes Wahrheit resultieren. Je weiter man weg ist von der Lichtquelle, desto dunkler wirds, so einfach ist das, da brauche ich nicht noch eine ominöse Dunkelkraft des großen Dunkelgeistes zu phantasieren, die dem Licht entgegenwirkt. Aber gut, jeder, wie ers braucht.

Wie ich es sehe, geht es in der katholischen Leidensikonographie nicht darum, dass der Teufel hier seinen Triumph feiert, sondern es zielt wohl primär darauf ab, all den Mühseligen und Beladenen zu signalisieren, dass sie nicht alleine sind in ihrem Leid. Das kann man geschmacklos oder gar eklig finden, eine böse Absicht vermute ich dahinter aber eher nicht.

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Nein, eine böse Absicht vermute ich ja auch nicht hinter den Motiven der Katholiken. Die haben sicherlich andere Motive das Kreuz anzubeten (anstelle ihres Gottes).

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Das ist mit Verlaub Blödsinn.
Das Kreuz symbolisiert Auferstehung, und selbst simplere Gemüter (von denen es in dieser Konfession nicht wenige gibt) sind nicht so blöd, die zwei Bretter mit der dreieinigen Gottheit zu verwechseln.

Dass ausgerechnet ich abtrünniger Erzketzer die Katholen gegen solche Unterstellungen verteidigen muss, entbehrt ja auch nicht einer gewissen Ironie. Aber ich plädiere tatsächlich dafür, die Kirche im Dorf zu lassen, selbst wenn ich ihre Dogmen und Glaubenssätze größtenteils nicht mehr unterschreiben würde.

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