Donnerstag, 15. November 2007
Selbst-Verleugnung
Oliver hat eine Website gestartet: Theorie und Praxis des Denkens. Darin sind Seiten aus seinem Notizbuch enthalten und Betrachtungen darüber. Die Seite scheint neu zu sein, da sie ausser einer generellen Betrachtung über das Denken nur zwei Absätze mit speziellen Themen enthält, aus der ich einen Satz nehmen möchte, und ihn hier zur Diskussion vorlege.

Wichtig: Ich tue das hier ohne Olivers Zustimmung eingeholt zu haben. Sollte er damit nicht einverstanden sein, wird dieser Beitrag zusammen mit allen anhängenden Kommentaren ohne weitere Ankündigung offline gehen.

Oliver schreibt:
"Und was Jesus mit "Selbst-Verleugnung" gemeint hat, muss einen ganz speziellen Sinn haben - er hat sich mir noch nicht erschlossen.


Meinungen dazu bitte in den Kommentaren.

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Dienstag, 25. September 2007
Vorurteile
Heute behandelt die Presse den Fall eines katholischen Geistlichen, der trotz rechts­kräftiger Verurteilung wegen Kindes­mißbrauches nach Verbüßung seiner Strafe wieder als Gemeinde­pfarrer eingesetzt und rückfällig wurde. Spontan kamen mir im Anschluß an die vorangehende Diskussion um Religions­freiheit und ihre Grenzen zwei Aspekte in den Sinn:

Erstens: Die katholische Kirche neigt in besonderer Weise dazu, Verbrechen in den eigenen Reihen zu decken, um nach außen gut dazu­stehen. Doch die Demokra­tisierung ihrer Mitglieder und auch der Geistlichen ist derart fortge­schritten, daß kaum etwas nach außen verheimlicht werden kann. Es geht nur noch darum, Mißstände nicht in Medien mit großer Verbreitung vordringen zu lassen. Deshalb genießt die katholische Kirche immer noch Privilegien, die andere Gemein­schaften sich noch erarbeiten müssen. Sie müssen glaubhaft machen, keine Kritiker verfolgen und Schwer­verbrecher decken zu wollen. Von der Verherr­lichung ihrer Taten ganz abgesehen.

Zweitens: Mit dem Alter bestätigen sich viele Vorurteile. Nicht als immer gültig, aber als im Kern, am Rande oder statistisch wahr, zumindest mit einer positiven, wenn auch noch so schwachen Korre­lation zur Wirklichkeit. Dazu gehört auch eines meiner nord­deutschen Heimat: Alle Katholiken sind falsch und ihre Geistlichen warme Brüder. Heute würde man die Pädo­philie ergänzen, von der in meiner Jugend niemals gesprochen wurde. Und wenn ich ehrlich bin, dann hat sich auch ein anderes Vorurteil bestätigt: Die Moham­medaner rasseln gerne mit dem Säbel.

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Samstag, 15. September 2007
Glaubensfrage
US-Regierung sieht Religionsfreiheit in Deutschland in Gefahr - berichtet Spiegel Online heute.Tja, dieses Blog hier mag ein wenig eingeschlafen sein in den letzten Monaten. Für akut gefährdet halte ich es nicht. Aber ich verfüge andererseits auch nicht über die Informationen, die der US-Regierung zur Verfügung stehen.

Aber jetzt mal ernsthaft: Wer sich in seiner Religionsausübung gehindert sieht oder andere Nachteile aufgrund seines Glaubens in Kauf nehmen muss, ist hier herzlich eingeladen, Bericht zu erstatten. Als Einstieg ins Thema mag vielleicht eine kleine Diskussion zu Moscheebauten in Deutschland dienen.

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Sonntag, 8. Juli 2007
Intelligent Falling
Die Theorie des Intelligent Falling basiert auf der Grundannahme, dass Objekte nicht aufgrund von Gravitationskräften am Boden gehalten, sondern vielmehr von einer „höheren Intelligenz“ zu Boden gedrückt werden. Die Argumente, die diese These stützen, sind denen ähnlich, die auch die Vertreter des Intelligent Design benutzen, um durchzusetzen, dass an amerikanischen Schulen Intelligent Design anstelle oder zumindest neben der Evolutionslehre gelehrt werden sollte. *

Das fliegende Spaghettimonster lässt grüßen. Im Übrigen ist das, was mich an der Lehre von "Intelligent Design" stört, gar nicht mal die dahinterstehende Grundannahme. Wohl aber ihr Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Die letzten, die behauptet hatten, sie hätten wissenschaftlich-exakte Erklärungen für den vergangenen und künftigen Weltenlauf, waren übrigens die Marxisten.

Vielleicht sollte in US-Schulen auch wieder mehr historischer und dialektischer Materialismus gelehrt werden...

* Fundstück bei Dave-Kay

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Mittwoch, 20. Juni 2007
Guidelines for the pastoral care of the road
Daraus: Punkt 61

Die Zehn Gebote für Autofahrer:

1. Du sollst nicht töten.

2. Die Straße soll ein Ort der Zusammenkunft von Menschen sein, kein Ort tödlicher Verletzungen.

3. Freundlichkeit, Aufrichtigkeit und Klugheit werden Dir helfen, mit unvorhergesehenen Zwischenfällen fertigzuwerden.

4. Sei mildtätig und hilf Deinem Nachbarn in Not, vor allem hilf Opfern von Unfällen.

5. Autos sollen kein Ausdruck von Macht oder Dominanz sein und keine Mittel zur Sünde.

6. Sei wohltätig und unterstütze die Jungen und nicht so Jungen, dass sie nicht fahren, wenn sie nicht in dem entsprechenden Zustand dazu sind.

7. Unterstütze die Familien von Unfallopfern.

8. Bringe Schuldige an Unfällen und ihre Opfer zusammen zur rechten Zeit, damit sie die befreiende Erfahrung von Vergebung erleben können.

9. Schütze die schwächeren Verkehrsteilnehmer auf der Straße.

10. Fühle Dich für andere verantwortlich.

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Entnommen:
DOCUMENT OF THE PONTIFICAL COUNCIL FOR THE PASTORAL CARE OF MIGRANTS AND ITINERANT PEOPLE: "GUIDELINES FOR THE PASTORAL CARE OF THE ROAD" , 19.06.2007

Übersetzung:
Spiegel-Online

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