Mittwoch, 27. Februar 2008
Notiz an mich:
Wikipedia: „Tertullians theologische Begriffe und Formeln sind in späteren Auseinandersetzungen von Bedeutung: So nannte er Vater, Sohn, Heiligen Geist „drei Personen“ (tres personae), die aber eine Einheit Gottes (una substantia) bilden. Christus sei wahrer Mensch und zugleich Gott. Demnach sei zwischen menschlichen und göttlichen Eigenschaften Christi zu unterscheiden: Sie seien zwar in der Person des Sohnes vereint, aber nicht vermischt.“

Siehe auch: „Wir glauben an Gott, den Ewigen Vater, und an seinen Sohn, Jesus Christus, und an den Heiligen Geist.“

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(Trollbeitrag durch Blogger.de-Admin gelöscht.)

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Also mein lieber Gurdjieff ist ja auch son Spezialist für die beiden "heiligen Zahlen" drei und sieben...
Aber was ich nun konkret von dieser angeblichen Dreifaltigkeit Gottes und der Welt habe, geht mir immernoch nicht so recht auf.

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Konkreten "Nutzen"
werden Ihnen die Qualitäten dieser heiligen Zahlen wohl nicht stiften. Ich bin nun auch kein fortgeschrittener Zahlenmystiker, aber der Gedanke, dass die Drei eine Einheit höherer Ordnung bildet, ist älter als das christliche Konzept der Dreifaltigkeit. Schon beim altpersischen Zoroaster hieß es: "Die Dreizahl glänzet im Universum - und die Monade ist ihr Prinzip." Und so kann Mephisto in Goethes Faust denn auch sagen: "Es war der Brauch zu allen Zeiten / durch eins und drei und drei und eins / Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten." Hegel hat in der Triade "These, Antithese, Synthese" diese alte numerologische Vorstellung der Dreiheit, die die Gegensätze auf der nächsthöheren Ordnung wiedervereint, in ein moderneres Gewand gehüllt.

Eventuell vermag die pythagoreische Philosophie einen Einstieg in die andere Welt der Zahlen liefern.

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Yin und Yang - und dann die Einheit von beidem. Das ist mir schon irgendwie klar.
Ich frag mich nur, inwieweit diese tolle Entdeckung einem z.B. im Gebet oder in seinem Verhältnis zu "Gott" weiterhelfen kann.
Ja ich glaube, hier besteht akute "Verkopfungsgefahr". Das Wesentliche an einem Glauben an Gott ist für mich jedenfalls nicht, dass er dreifältig oder siebenfältig oder sonstwiefältig ist, sondern dass ich z.B. bereit bin, das zweite Messer wegzuwerfen, weil ich ja schon eins am Gürtel habe, um Brot zu schneiden, und dass ich mich nicht im Geringsten um den morgigen Tag sorge.
Zwischen solch einem gelebten, absoluten Gottvertrauen und diesen netten Spielchen der Schriftgelehrten und Schriftgläubigen liegen doch Welten...

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Nicht unbedingt.
Demjenigen, der nicht auf der Ebene des Kopfes (und des Egos) stehenbleibt, erwächst aus der tieferen Einsicht in die Harmonie der Schöpfung letztlich auch das Gottvertrauen, dass ein Schöpfer, der Welt und Universum nach Maß und Zahl geordnet hat, letztlich gute Absichten damit verfolgt haben muss.

Was ist das hingegen für ein Gott, der sein "auserwähltes Volk" bei der Landnahme zu ethnischen Säuberungen unter der ortsansässigen Bevölkerung anstachelt, auf verstümmelte Kinderpimmel steht und alle furzlang Blut- und Brutzelopfer im Tempel sehen will und dann später zwar leicht altermilde zu werden scheint, was in aber nicht davon abhält, seinen angeblichen unehelichen Sohn ans Kreuz nageln zu lassen - angeblich wegen all unserer Sünden?

Aus welcher Gottesvorstellung ich für mein Teil mehr Trost und Zuversicht für meine irdische Existenz ziehe, können Sie sich jetzt vielleicht ansatzweise zusammenreimen. Wobei ich schon auch glaube, dass besonders erleuchtete Menschen wie Jesus oder Buddha uns vieles lehren können, was uns auf unserem spirituellen Weg weiterbringt, so dass es gar nicht notwendig ist, den Oberboss permanent mit allem zu belämmern, was mir grade quer kommt hier unten.

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Einer Notiz zur Selbstnotiz selbst will ich mich weiter­hin enthal­ten und meinen Senf nur dem bereits hinzuge­fügten unter­rühren, weil auch von Zahlen die Rede ist und Herr Mark hoffent­lich immer noch einen Reflex meiner­seits erwartet:

Die Trinität hat die Heiligkeit der drei befördert, doch nicht begründet, eher ist es umgekehrt. Um Jesus gottgleich zu machen und gleichzeitig den Mono­theismus zu retten, hätte auch ein Dualismus ausge­reicht, deren Anhänger aber immer noch Faltigkeit und Einigkeit als Pole bleiben.

Glücklicher­weise verspüren heut­zutage nur noch wenige Christen den Zwang, sich überlegen zu müssen, ob der eine Gott dreifältig als Vater, Sohn und Heiliger Geist in Erschei­nung trat, ob diese dreieinig eine Gottheit bilden, Gott und Vater identisch sind, es sich um eine, drei oder gar vier Persönlich­keiten, Personen, personae oder was auch immer handelt.

Gott hat uns in Jesus erlöst, doch leider auch dieses Dreier-Problem hinterlassen, selbst wenn es sich nach 2000 Jahren nur noch in leisen Skrupel äußert, wenn beim Herunter­leiern des Glaubens­bekennt­nisses an dreierlei zu glauben ist. Was auch noch bleibt, ist der nicht unbe­rechtigte Vorwurf der Juden und Moslems, das Christentum sei polytheistisch. Doch das ist es nicht, was uns wirklich trennt.

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Woll'n wir mal sehen:

Was ist das hingegen für ein Gott, der sein "auserwähltes Volk" bei der Landnahme zu ethnischen Säuberungen unter der ortsansässigen Bevölkerung anstachelt,

Die angesprochene ortsansässige Bevölkerung hatte sich gegen den einen Gott Jahwe aufgelehnt, und trotz Warnung weiter an ihren Kulten festgehalten. Sie wurden durch die Juden nicht ethnisch gesäubtert, sondern von dem diesseitigen Leben in dass jenseitige gebracht (was genau betrachtet nicht das Gleiche ist), möglicherweise auch zu ihrem eigenen Schutz, damit sie nicht noch mehr Blödsinn machen. Der Tod ist halt nicht das Ende. Übrigens ist nicht überliefert in wie weit die Juden Spaß an der Aufgabe hatten. Und auch nicht, wie toll Gott das fand.

auf verstümmelte Kinderpimmel steht

Das war, und das weißt Du Mark, eine hygienische Anweisung. Heute überflüssig (wenn auch immer noch aus unterschiedlichen Gründen und in unterschiedlichen Kreisen beliebt), aber wir wissen ja, das Juden hartnäckig sind bei dem was sie tun

und alle furzlang Blut- und Brutzelopfer im Tempel sehen will

die übrigens ein Sinnbild für das Sühnopfer Christi sind. Denn es war für die Menschen ein Opfer das erste und fehlerlose Tier zu opfern, besonders, wenn man selber nicht viel hatte. Es musste Makellos sein, wie Jesus es war.

und dann später zwar leicht altermilde zu werden scheint, was in aber nicht davon abhält, seinen angeblichen unehelichen Sohn ans Kreuz nageln zu lassen - angeblich wegen all unserer Sünden?

womit die ganze Opferei dann auch endlich ein Ende hatte. Denn das Sühnopfer Christi ist sozusagen der Höhepunkt der ganzen Aktion, die hier auf der Erde stattfindet. Gott hat seinen einzig gezeugten Sohn, makellos und fehlerfrei wie die Brandopfer im Tempel, als Opfer für die Menschen gegeben, die seine Geistkinder sind. Ohne Sühnopfer könnten wir den ganzen Laden hier gleich wieder schließen. Da als Opfer nur ein Gott in Frage kommen konnte, der zudem noch den Schwächen des Menschsein unterworfen ist, kam nur eine Person in Frage, die eine menschliche Mutter und einen göttlichen Vater hat. Der sexuell sündhafte Unterton in dem Wort „unehelich“ ist mindestens unfair formuliert, wenn ich das hier mal sagen darf, denn Gott Vater muss nicht zwangsläufig sein Geschlechtsteil verwendet haben, um diese Schwangerschaft einzuleiten.

So. Ging doch ganz gut. Aber nur weil Gott Vater, Jesus Christus und der Heilige Geist abgezählt 3 Personen ergeben sich in schwachsinniger Numerologie zu ergeben, das ist mir irgendwie schleierhaft, bzw. mal wieder ein Hinweis auf einen Teufel, der ja immer bestrebt ist vom Eigentlichen abzulenken — nämlich das manche Christen ein Loch im Kopf haben mit ihrer „drei Falten eines Gewandes“-Vermutung. Bei denen hat Ockham viel zu schneiden …

PS: Herr Agliè aus Umberto Ecos „Das Foucaultsche“ Pendel hat meine Meinung zu Numerologie deutlich zum Ausdruck gebracht. Herrliche Szene — ägyptische Pyramiden und italienische Losbuden. Ich freue mich immer darauf wenn ich das Buch zur Hand nehme.

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Aber nur weil Gott Vater, Jesus Christus und der Heilige Geist abgezählt 3 Personen ergeben sich in schwachsinniger Numerologie zu ergeben,...

Ja, was ist denn nun bitte der Heilige Geist??? (den wir empfangen können...)
Ist er nicht das die Gegensätze von Göttlichkeit und Menschlichkeit vereinende Element???
Welchen Sinn hätte diese Aufzählung bitte sonst?
Schwachsinn bzw. schwacher Sinn bleibt es für mich ohne diese Interpretation.

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Es war auch nicht immer Spaß, sondern im zwiefachen Sinne harte Knochenarbeit, als die Juden systematisch vom "diesseitigen Leben in das jenseitige" gebracht wurden.

Natürlich hat Gott Vater nicht sein Geschlechtsteil verwendet, sondern den Heiligen Geist die Sache erledigen lassen.

Nun aber zum Thema: Was ist das treibenden Motiv für einen Mormonen, die uralte Kritik an der Trinitätslehre hervorzukehren? Ist es nicht vielmehr so, daß Christen und Mormonen faktisch Monotheisten sind und dies gemeinsam Moslems und Juden deutlich machen müßten?

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Dass zahlenbasierte Gesetzmäßigkeiten
wie goldene Schnitte, Harmonien der Fibonacci-Reihe für Pyramiden gleichermaßen wie für Losbuden gelten können, entwertet ihre Schönheit meines Erachtens nicht. Wenngleich ich gestehen muss, an dieser Stelle der Lektüre auch sehr gelacht zu haben.

Wie Jahwe-Apologeten jedweder Coleur die gesamten alttestamentarischen Greuel dieses krankhaft eifersüchtigen Regional-Hirtengotts heilsgeschichtlich zu rechtfertigen versuchen, ist mir hinlänglich bekannt. Es überzeugt mich aber nicht. Genausowenig wie die angeblichen hygienischen Erklärungen der Genitalverstümmelung. Dieser Brauch enthält noch ein paar ganz andere, ältere Aspekte, die sich aber nur erschließen, wenn man über den platten Tellerrand des judäo-christlichen Weltverblödungsprojekts ein wenig hinausblickt. Ich könnte jetzt auch aufrollen, dass der ganze Gottessohn-Opfertod-Erlöser Mythos, der uns gern als genuin christlich verkauft wird, aus einem wilden Sammelsurium von älteren Sonnengott-Mythen zusammengetackert wurde. Aber es ist mir zu blöd, und hilft auch keinem weiter. Wer glaubt, dieser speziellen Krücke zu bedürfen, um seinen Weg zur Erlösung gehen zu können, soll damit rumhumpeln so gut er kann.

Brandopfer, Sühnopfer, Sohnopfer, Vorhautopfer, das ist alles so krank - willkommen im Seelensanatorium "Haus Jammertal". Dabei hat Jesus selbst den Pharisäern, die sich auf ihren Judengott Jahwe mit seinen schwachsinnigen mosaischen Vorschriften wunder weiß was eingebildet haben, gesagt, dass sein Vater nicht deren Gott ist. Wer Ohren hat, der höre...

@Gedankenmaler: An diesen Paradoxa rund um "wenn 1=3, dann 3=1" sind schon größere Geister als wir verzweifelt. ;-)

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Es gibt Menschen die vermuten, dass der Vater von Jesus tatsächlich nicht der Gott der Juden ist, sondern Jesus ist Jahwe, der Gott des alten Testaments. Ich finde den Gedanken bestechend, aber für mich irrelevant.

Im übrigen erfreue ich mich auch der Schönheit, die manche Gesetzmäßigkeiten der Natur so hervorbringt. Die Schönheit reiner Zahlen sagt mir nur wenig, aber Zahlen als Träger einer Symbolik zu verstehen, und dahinter eine weitergehende Macht oder Initiation zu vermuten, lockt nur die „Très“ auf den Plan. Und die haben ja nun wirklich eine Macke …

@ Herr Wuerg: Denn Nazivergleich finde ich unpassend und wenig konstruktiv. Diese Notiz an mich sollte mir in Erinnerung halten, dass es auch andere gibt, die Gott Vater, Jesus Christus und den Heiligen Geist als drei unterschiedliche Personen sehen, die einig im Geiste handeln.

@ Herr Gedankenmaler: Der Heilige Geist ist kein vereinendes Element einer Gegensätzlichkeit. Der Heilige Geist ist, soweit es mich betrifft, eine Person aus Geist, so wie wir alle Personen aus Geist waren, bevor wir auf die Erde gekommen sind. Anders als wir hat der Heilige Geist keinen Körper aus Fleisch und Blut, was ihm einigen Vorteil bei seiner Arbeit hier auf der Erde verschafft. Die Aufgabe des Heiligen Geistes als Teil der Gottheit ist es, von Gott Vater und von seinem Sohn Jesus Christus Zeugnis zu geben. Wenn sich jemand an Gott wendet, so wie z. B. in Jakobus 1, 5 angeregt, dann ist es der Heilige Geist, der darauf Antwort gibt. Kauen Sie diesen Gedanken mal durch, Herr Gedankenmaler. Ich hab's gemacht. Ich fand es sehr erhellend.

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Solange die da oben sich in keiner kleinlichen, bürokratischen Abgrenzung von Zuständigkeiten verlieren, und ich, wenn ich "Gott" sage, automatisch an den "Heiligen Geist" weitergeleitet werde - oder andersrum - solange kommt für mich am Ende nur wieder raus, dass ich von diesem ganzen Kram nichts wissen muss, um zum Heil zu gelangen. (Werde mir aber trotzdem mal die Stelle mit Jakobus zu Gemüte führen.)

Wie gesagt: Meiner Meinung nach besteht hier akute Verkopfungsgefahr. Wir beschäftigen uns alle mit der nicht wirklich notwendigen (intellektuellen) Kür - und würden wahrscheinlich jämmerlich versagen, wenn Jesus uns auffordern würde, aufs Wasser zu steigen.

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Ja. Ich bin, was das Wasser angeht, Ihrer Meinung. Ich bin auch Ihrer Meinung, wenn Sie die Verkopfungsgefahr anprangern. Meiner Meinung nach ist Glauben ein Handlung, und als intellektuelles Thema ungeeignet.

Auf der anderen Seite muss ich anerkennen, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansätze haben, Zugang zu einer Sache zu bekommen. Ausserdem muss ich anerkennen, dass der Weg über den Kopf der Schwierigste zu sein scheint.

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Jeder soll den Weg nehmen können,
der ihm gemäß ist. Wem die Verkopfungsgefahr zu akut ist, der kann ja auch konsequenterweise statt hier mitzudiskutieren lieber Psalmen singen, fromme Litaneien murmeln, wohltätige Werke tun oder versuchen, auf dem Wasser zu gehen. Und die Fotos dann bitte schön bei flickr reinstellen. ;-)

Ach ja, und dazu:

aber Zahlen als Träger einer Symbolik zu verstehen, und dahinter eine weitergehende Macht oder Initiation zu vermuten, lockt nur die „Très“ auf den Plan.

Dann sollte man sich auch nicht mit Bibelstudium abgeben. Sonst stellt man vielleicht fest, dass deren Verfasser sehr wohl auch Zahlensymbolik glaubten. Es kann ja nicht nur Zufall sein, dass Jesus 40 Tage in der Wüste zubrachte und die Israeliten 40 Jahre durch die Wüste zogen, dass die Schöpfung sieben Tage dauerte (inklusive Ruhetag). Dass da irgendwas dahinter stecken muss, ist so offensichtlich, dass es schon ein gerüttelt Maß an Ignoranz braucht, das auszublenden.

Ob man dann auch selber dran glauben muss, dass Zahlen höhere Ordnungen symbolisieren, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Sollte ich so verstanden worden sein, hake man das bitte als Missverständnis ab.

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Herr Götzeclan, weniger mein "Nazivergleich" sollte Ihnen zu denken geben als der Umstand, weshalb neben mir keiner spontan auf Ihre Deutung der Land­nahme einging.

Wir sind uns einig, daß weder Jesus noch der Heilige Geist mit Gott identisch sind. Auch stellen Vater, Sohn und Heiliger Geist nicht drei gleich­wertige Ausprä­gungen eines Gottes dar. Doch im folgenden gehen wir wohl ausein­ander: Der Heilige Geist ist überhaupt keine Person. Jesus ist ein Mensch wie jeder andere auch. Es gibt keine Götter neben dem einen. Die Anzahl der Götter lautet: eins!

Mit dieser Auffassung glaube ich mich von der Bibel nicht weiter entfernt zu haben als spitz­findige Konstruk­teure. Daß Maria ihren Sohn vom Heiligen Geist empfing und dieser zu Pfingsten über die Menschen kam, zwingt mich nicht, ihn als Person zu sehen, so wie mein Geist keiner wäre, käme er über Uri Geller.

Jesus wird sogar ausdrücklich als Mensch beschrieben. Und wäre er nur ein Avatar, in dem Gott am eigenen Leibe habe spüren wollen, wie es einem als Mensch so geht und was man maximaler­weise von ihm verlangen könne, dann ist es geradezu gefordert, ihn trotzdem als mensch­liche Person zu sehen, wenn auch als ausge­zeichnete.

Das christliche Glaubens­bekenntnis mit seinen drei Artikeln zu jeweils einer Falte ist zwar auch sehr alt, steht aber nicht in der Bibel. Vielmehr findet man darin das Vateruser und "so gehe in dein Kämmer­lein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater". Nur fällt es vielen Christen leichter, im Gebet Jesus oder gar Maria anzu­sprechen, die deshalb noch nicht gottgleich wurde.

Erst durch die Überhöhung Jesu und des Heiligen Geistes handelte man sich ein Problem mit dem Mono­theismus ein. Die Christen versuchten es durch Dreifal­tigkeit und Dreiei­nigkeit wegzureden, die Mormonen verwiesen Jesus und den Heiligen Geist in den zweiten Rang. Das sind aus jüdischer und muslimer Sicht sicher nur marginale Unter­schiede.

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Nachtrag
zur "ethnischen Säuberung": Der Götzendienst alleine kanns ja wohl nicht gewesen sein, sonst hätten die Israeliten ja auch versuchen müssen, Babylonier, Ägypter, Perser, Phönizier, Hethiter Inkas, Mayas und Azteken auszurotten, die sich in ihren jeweiligen Götzendiensten ja auch nicht von der Existenz eines egomanischen regionalen semitischen Nomadengottes stören ließen. Es muss mit den Kanaanitern noch eine andere Bewandtnis gehabt haben: Die waren Nachkommen von Esau oder sonstjemand, der es sich mit Jahwe versch*ssen hatte. Es war also Vernichtungskrieg, genealogisch-rassistisch motiviert, insofern finde ich den Analogieschluss von Herrn Wuerg durchaus legitim. Nach heutigen Maßstäben müsste jemand wie Aaron sich von dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag oder gar Nürnberg verantworten.

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Nur zu den Zahlen noch was: Wie lange die Israeliten durch die Wüste gingen ist irrelevant, zumindest in dem Sinne, als dass es genau so gut 38, 41, 42 oder 39 Jahre sein könnten. Nicht die Ziffer ist die wichtige Information, sondern das niemand das gelobte Land erreichen sollte, der damals an der Kalbsgeschichte mitgewirkt hat — Auch Mose nicht. Und da ist 20 oder 30 Jahre wohl zu knapp gewesen.

Und wie genau sind die 40 Jahre zu sehen? Auf das Jahr genau? Den Monat? Die Woche? Den Tag? Müsste es eigentlich nicht, damit der göttlichen Perfektion genüge getan wird, auf die zehntel Sekunde genau 40 Jahre sein? Oder noch genauer? Und welcher Autor konnte das so genau messen, zumal damals? Und ab Wann? Ab dem Gebot des ägyptischen Königs „haut endlich ab!“, oder ab dem Trompetenstoß der den Aufbruch markiert? Oder ab dem ersten Schritt, der tatsächlich dem Aufbruch galt, und nicht dem Gang zur nächsten Katzenstatue, weil man noch mal schnell das Wasser abschlagen wollte, bevor es in die Freiheit geht? Schnick-Schnack also. Oder was, wenn die Schöpfung sechs Tage gedauert hätte. Zwei mal drei! Drei! Die „Trés“ und die Dreifaltigen. Da sind sie wieder. Was da wieder zu holen ist … Dummes Zeug alles. Wo liegt Ockhams Messer noch mal …

Aber wenn ihr es unbedingt mystisch haben wollt: Der Tempel in Salt Lake City wurde von 1853 bis 1893 gebaut — 40 Jahre. Da ist sie wieder, die vierzig. Die Quersumme beider Werte ist 17 und 21. 21 minus 17 ist gleich vier. Und 4 minus 0 ist auch vier! Der Salt-Lake-Tempel ist der viert-älteste Mormonen-Tempel der noch steht! Das Tempelgelände ist 40.000qm groß. Wieder die 40. Und dann noch versteckt in Quadratmetern! Obwohl die Amerikaner Flächen in ganz anderen Einheiten angeben. Die Quersumme des Ankündigungsdatums ist 37. Irgendwas ist da schief gelaufen. Oder darin steckt eine besondere Bedeutung, denn es fehlen 3 Tage zur vierzig. Drei!* Na da lässt sich doch trotzdem was draus machen, oder? Feuer frei!

Zahlen mögen schön sein. Ihnen wohnt keine Bedeutung inne.

Wer in den Zahlen eine Bedeutung vermutet, sucht an der falschen Stelle. Die Bedeutung steht im Text.

*Herr Wuerg, und das möchte ich als Kompliment und ehrlicher Hochachtung verstanden wissen, könnte aus den Zahlen noch viel mehr „machen“.

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Man muß nicht wie ich einen Nazivergleich aufschreiben, spontan in den Sinn sollte er aber kommen. Alles andere wäre fast schon Leugnung des Holocaustes. Des ungeachtet bin ich kein Vertreter eines Denkverbotes. So ist es eine Überlegung wert, ob die Wiedereinführung des Scheiterhaufens nicht so manche moderne Ketzerseele retten könnte.

Ebenfalls nicht leugnen sollte man die Bedeutung der Zahlen für unsere Vorfahren. Wer Zahlen mit Buchstaben schrieb, dem sprangen aus jedem Wort Zahlen ins Auge, und es lag auf der Hand, mit der Summe abzukürzen und Beziehungen zwischen Wörter gleichen Wertes zu sehen. Für die einen war es bedeutungschwangere Mystik, für die anderen nur 3133732 Lifestyle.

Kaum einer wird annehmen, die Zahl 666 stehe zufällig in der Offenbarung, auch wenn wir heute nicht mehr wissen wofür. Die 153 Fische sind wohl eher griechisch als christlich, doch gewiß auch kein Zufall. Und vom alten Testament und seinen Zahlenbergen will ich gar nicht reden.

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Auf den Zusammenhang
von Zahlenwerten und Buchstaben wollte ich gerade zu sprechen kommen. Die Repräsentation von Zahlenwerten durch Buchstaben (wie wir sie aus dem Lateinischen kennen) haben Sie ja genannt. Dann sind da noch die gematrischen Zuordnungen von Buchstaben und Zahlenwerten - und davon waren bestimmte Strömungen des Judentums ja geradezu besessen. Dann sind da noch die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets, die ihre Entsprechungen finden in den 22 Pfaden des Sephirot-Baumes und den 22 Arkana (Trumpfkarten) des Tarots.

Zur 40 in der Bibel schreibt Wikipedia:

Die 40 Jahre entsprechen ungefähr der Dauer einer Generation des Menschen. Von daher hat die Zahl wohl eine große Bedeutung erlangt. Neben dem numerischen Zahlenwert bedeutet die Zahl „viele“ bzw. eine „große Anzahl“. 40 Söhne (Richter 12,14). 40 Jahre in der Wüste nach dem Auszug aus Ägypten. Das Land hatte 40 Jahre Ruhe (Richter 3,11;5,31;8,28). 40 Tage Versuchung Jesu in der Wüste. Vierzig Tage sind oft eine spezielle Vorbereitungszeit für Menschen: Mose war 40 Tage auf dem Berg (2. Mose 24,18), Elia war 40 Tage unterwegs, um Gott am Horeb zu begegnen (1. Könige 19,8), Jona verkündigte den Bewohnern von Ninive eine 40-Tage-Frist (Jona 3,4), Jesus zeigte sich nach der Auferstehung vierzig Tage seinen Jüngern (Apostelgeschichte 1,3). Meist ist die Vierzig der numerische Wert für eine Anbahnungs- oder Läuterungszeit bis ein konkretes göttliches Wirken auftritt, sie dient aber auch als Merkmal für eine von Gott gewährte Gnade.

Dafür, dass es nur Schnick-Schnack ist, hat man das aber ganz schön konsequent durchgezogen im Buch der Bücher. ;-)))

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Ach ja? „Neben dem numerischen Zahlenwert bedeutet die Zahl „viele“ bzw. eine „große Anzahl“. Es ist wie im „Pendel“. Lieber sucht man im Mystischen, als das Offensichtliche anzuerkennen. Schon wieder suche ich Ockhams Rasierhilfe …

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Die Lösung von allem
liegt bei Pippi Langstrumpf.

Wie war das nochmal?
Ich muss ins Dunkle raten: 2 + 2 = 5... + 3 = 9 ???

Ich mach mir die Welt, wiediewiediewie sie mir gefällt...

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Tja, Thomas,
dass 40 auch stellvertretend für "viele" steht (und trotzdem eben nicht 39 oder 41 dasteht), bedeutet doch, dass die Leute, die diese Zahl so auffällig oft in der Bibel verwendet haben, sich was bestimmtes dabei gedacht haben. Nicht mehr und nicht weniger.

Dass ich hier mehrfach Beispiele dafür genannt habe, was sich mancher auch bei anderen Zahlen gedacht hat, heißt wie weiter oben schon mal betont nicht, dass ich diese Auffassungen vollumfänglich teile. Daher mag daran rumsäbeln wer will. Darzulegen, wo ich im einzelnen für mich persönlich meine Schnitte mit dem Rasiermesser angesetzt habe, würde hier wirklich zu weit führen. Davon abgesehen hat das Zahlenwesen aber auch emotional-archetypische Wurzeln im Bewusstsein, an die man mit dem Rasiermesser und dem Verstand eben nicht mehr herankommt (genau wie an Deine persönlichen Glaubenserfahrungen auch). Vergleiche es einfach mit musikalischem Gehör: Entweder man hat die Gabe, die harmonischen Obertonschwingungen von Zahlenwerten zu spüren oder eben nicht. Und vom Zusammenhang von Zahlenwerten und musikalischer Tonalität, die Pythagoras für das Abendland entdeckt hat, habe ich noch gar nicht angefangen. Es ist ein zu weites Feld, aber bei unserem zahlenkundigen Gemeinderatsmitglied Herrn Wuerg findet sich so manches dazu.

Wissen muss man das alles natürlich nicht, man kann es auch für den eigenen Heilsweg als irrelevant oder Teufelswerk abtun, man kann sogar die Kurve zu Pippi Langstrumpf kriegen. Das ist ja das schöne am Bloggen, hier kann jeder, wie er kann. ;-)

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Was die Numerologen heute treiben ist zumeist ein müder Abklatsch. Es ist mühsame Arbeit, aus Buchstaben Zahlen zu bilden. Bei den Juden und Griechen waren sie welche. Mit 22 Buchstaben kamen sie zunächst nur bis 499, danach mußten 400 addiert werden. Geschickter war es, mit zusätzlichen fünf Endungsbuchstaben bis 999 vorzudringen.

Ich verstehe nicht, was unter uns Klosterschwestern an einer einfachen Zahl wie 40 im Grundsatz strittig sein sollte. Keiner hier mißt ihr eine magische Wirkung bei. Aber wir sollten auch alle anerkennen, daß sie sehr oft in der Bibel vorkommt. Es hätte natürlich auch 39 oder 42 sein können. Jedenfalls ist mir kein zwingender Grund bekannt, weshalb es genau 40 sein muß.

Deshalb hat das "zahlenkundige Gemeinderatsmitglied" auch noch nichts zur 40 geschrieben. Sie ist wie 50 und 60 eine schöne runde Zahl. Vierzig Jahre waren eine lange Zeit und vierzig Tage deutlich mehr als ein Monat, eben viel.

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Gerade gefunden: Cornelis de Jager, Radosophie

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Das ist ja mal
ein wirklich geiles schönes Fundstück!

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Und das aus dem Land der Käsedollar. Jaja, die stillen eingedeichten Wasser …

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Die Ableitung aller Naturkonstanten aus den Abmaßen eines Hollandrades hatte ich schon wieder vergessen, erinnere mich jetzt aber wieder daran, daß nirgendwo klipp und klar die Ausgangs­maße zu lesen waren, ich also die Formeln nicht nachvollziehen konnte. Aber das interes­siert ja keinen, der nur staunen möchte.

Der Ansatz liegt auf der Hand. Aus drei Maßen wie Penis­länge, Brust­umfang und Über­gewicht lassen sich alle Zahlen auf drei Stellen genau herleiten. Auf manche Spinner trifft diese Kritik de Jagers zu, denn sie machen genau das. Die vierte Stelle interes­siert sie nicht mehr, und das Komma auch nicht, denn dann würde es schwer.

Sowohl der Radosophie als auch den durch sie verarschten Versuchen einer Welter­klärung haftet an, daß die Formeln nicht nur konstruiert sind, sondern auch so aussehen. Die Kunst besteht eben nicht darin, ein Computer­programm zu bitten, irgend­etwas auszu­spucken, sondern wirklich originelle Bezie­hungen zu finden oder einfache Tricks gut zu verschleiern.

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Nach den exakten Bezugsmaßen
hatte ich vorhin auch vergeblich gesucht. Sooo standardisiert sind Hollandräder dann doch wieder nicht. Aber grundsätzlich hege ich für sogenannte mythbuster schon eine gewisse Basis-Sympathie.

Im Übrigen kann man sich die Mühe, zur 40, 46, 50, 70 oder 72 allzu kluge mystische Abhandlungen zu suchen oder selber zu verfassen, schon allein deswegen sparen, weil der wahrhaft kundige Zahlenspinner eh dazu tendiert, jede mehrstellige Zahl per theosophischer Rechenoperationen (wie etwa Quersummenbildung) auf ihre einstellige Essenz zu reduzieren.

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Wahrscheinlich muß man für die richtigen rado­sophischen Maße ein Buch kaufen. Ich meine noch versucht zu haben, sie mit Hilfe der Formeln aus den Natur­konstanten rückzurechnen. Das gelang mir wohl nicht, weil alles aus verschiedenen Quellen und Abschriften zusammen­gewürfelt war. Die meisten Repro­duzierer interessieren sich wohl gar nicht für solche Kleinigkeiten wie die Ausgangs­maße und sind auch mit irgend­einer Formel zufrieden.

Nach Mitternacht aber schreibe ich nicht wegen des Holland­rades. Vielmehr muß ich noch berichten, wie soeben die 40 unver­mittelt in mein Leben trat: Als Schmidt und Pocher fertig waren, wechselte ich zum ZDF, wo Kerner gerade Verona Pooth auf ihren kommenden 40. Geburtstag ansprach. Und die erklärte zu dieser Zahl: Mit 20 war ich noch ein Teenie, und mit 40 ist es heute nicht mehr so wie damals mit 40.

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Erst heute sehe ich in der Bildzeitung, daß nach Klaus auch bei Franjo Beweise gesucht wurden. Deshalb sagte Verona gestern bei Kerner: Franjo ist doch kein Mörder.

Einmal ehrlich: Wer hat keinen Verwandten mit Offen­barung­seid und Steuer­schulden, der seine Frau arbeiten läßt, ihr möglicher­weise sogar kostenlos dabei hilft? Ich habe keinen, aber zwei in der Ex-Verwandt­schaft.

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Nicht in der Verwandtschaft,
aber ein frührer Kollege, der mit einer Internetfirma abgeschmiert war, musste fünf Jahre lang geschäftlich pausieren und hat derweil die drei Kinder versorgt. Da gabs dann auch mal ein leicht wackeliges Zwischenkonstrukt, das ich hier nicht näher ausführen möchte. Finde ich aber nicht groß amoralisch. Und gemessen an diesen überschaubaren Größenordnungen geht es im Fall Pooth (der sich hier fast vor meiner Haustür abspielt) ja schon um bisschen mehr: Insoverschleppung hat ne andere Qualität als Inso, dazu Verdacht auf Bestechung, da wird gerade in der Werbe- und Medienbranche ja neuerdings etwas genauer hingeguckt.

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Es geht mit und ohne Moral. Ich kann beide vorweisen.

Der moralische hat seine Firma in den Sand gesetzt, obwohl er nur ein zu großes Auto fuhr. Er hat die Zeichen der Zeit verpennt, eine Million Steuerschulden und keine Chance, die jemals abzuarbeiten. Er wurde Hausmann und nicht mehr.

Der unmoralische hat weitaus weniger verbraten, vorwiegend sein eigenes Geld. Er arbeitet sogar wie ein Besessener. Nur eben nicht für Kindesunterhalt, sondern umsonst für die Häuser seiner Frau, die in der Verwandtschaft immer als seine gelten.

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Heute schreibt Albrecht Beutelspacher in der Frankfurter Rundschau unter der Überschrift "Drei sind einer zuviel" unter anderem:

"Die Zahl Zwei thematisiert die Paarbildung, sowohl zusammen­passende Paare als auch solche, die in polarem Gegensatz stehen: rechts – links, oben – unten, ja – nein, Frau – Mann, Himmel – Hölle, plus – minus. Wer dagegen bis drei zählen kann, der schaut über sich selbst und seinen Partner hinaus. Er hebt seinen Blick zur Welt. Drei ist die erste Zahl, bei der man merkt, was Zählen ist. Man spürt schon einen Hauch von Unendlichkeit."

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Wer dagegen bis drei zählen kann, der schaut über sich selbst und seinen Partner hinaus. Er hebt seinen Blick zur Welt.

Ähm.

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Halten Sie wohl für Schwachsinn, ja?
Dann erklären Sie uns doch mal bitte, warum Sie sich 'undundund' genannt haben - und nicht z.B. 'undund'...
:-)

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Sehr lustig, das mit der Armbinde für Blinde, was aber neben undundund, xxx, 666, achat-schtajim-schalosch, achtung-fertig-los, hokus-pokus-fidibus, SPD, CDU und den drei Dingen, die der Mann braucht, eben für die drei spricht. Und so schreibt Albrecht Beutelspacher weiter: "Die Drei muss gar kein Aufhebens machen, sie überzeugt durch ihre bloße Existenz."

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H2O!

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in der alten kirche war die sache mit der dreifaltigkeit ein echter burner. ich glaube, es war gregor von nyssa, der sich einst darüber beklagte, dass man überall und jeder depp über die dreifache heiligkeit schwafle. das zweite mal, dass man sich intensiv mit einem religiösen thema auch im laienstand beschäftigte, das war die sache mit der transubstatiationslehre - vor und während der reformation.
heute diskutieren wir eben lieber übers rauchverbot. oder über charlottes neuen kacka-pipi-roman. ;)

für den westen gültig ist ja immer noch augustins lehre von vater und dem sohn, die sich den heiligen geist als liebesgabe zuhauchen.
in der orthodoxen kirche war dagegen der heilige geist immer stärker ein thema. was sich meiner ansicht nach auch im glauben niederschlug: die orthodoxen zeichnen sich aus durch eine wesentlich gottesfernere haltung, legen aber viel wert auf den heiligen geist. gelebt wird dadurch oft mehr nach dem gesunden menschenverstand und dem motto, gott ist in seinem himmel und auf der erde alles okay.

warum es überhaupt eine dreifaltigkeit braucht, habe ich mich auch schon oft gefragt und kam immer zum ergebnis, dass die verschiedenen personae eben verschiedene aufgaben hatte, die alle zum ziel haben, die substatia zu erhalten und weiterzugeben. kann man - mit einem zugekiffenen auge wegen der grundsätzlichen verschiedenheit - vergleichen mit der lehre der upanishaden von brahman und atman, finde ich: verstofflichung und entstofflichung.

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