Sonntag, 23. März 2008
Wahrheit ist absolut!?
goetzeclan, 22:12h
Ich denke Jakob Böhme hat hier das treffende Gleichnis gegeben: Die Wahrheit als ein Baum. Es gibt gewiß nur einen Stamm, doch verzweigt er sich mit großer Feinheit.
Wenn Wahrheit ein Baum ist, dann ist die Wahrheit π ein Baum mit einem einzelnen Ast. Alles andere würde bedeuten, dass π auch mal 3,5 oder 4,9215593 ist. Möglicherweise gibt es einen Ast, der π als die Wurzel aus 14 beschreibt. Aber was sollte so ein Wahrheitsbaum schon wert sein? Entweder ist π das Verhältnis des Umfanges eines Kreises zu seinem Durchmesser oder nicht.
π = 3,14159 26535 89793 23846 26433 83279 50288 41971 69399 37510 58209 74944 59230 78164 06286 20899 86280 34825 34211 70679 (und so weiter) Alles andere ist nicht die Wahrheit. Wahrheit ist kein Baum mit Ästen. Wahrheit ist absolut. Wahrheit ist unabhängig vom Glauben oder von Meinungen. Eine Wahrheit widerspricht niemals einer anderen Wahrheit. So sehe ich das.
PS: In dem verlinkten „Gleichnis“ kann ich nicht erkennen, das der Autor die Wahrheit als Baum bezeichnet. Es heißt in Vers 8:
Nun merke, was ich mit diesem Gleichnis angedeutet habe: Der Garten dieses Baums bedeutet die Welt, der Acker die Natur, der Stamm des Baumes die Sterne, die Äste die Elementa, die Früchte, so auf diesem Baume wachsen, bedeuten die Menschen, der Saft in dem Baume bedeutet die klare Gottheit. Nun sind die Menschen aus der Natur, Sternen und Elementen gemacht worden. Gott der Schöpfer aber herrschet in allen, gleichwie der Saft in dem ganzen Baume.
Ansonsten kommt in dem ganzen Text das Wort „Wahrheit“ nur noch in Vers 20 vor, allerdings nicht in dem hier suggerierten Zusammenhang.
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wuerg,
Montag, 24. März 2008, 00:22
Als der Baum drei Jahre alt wurde, bildete er zehn starke Äste in alle Himmelsrichtungen. Der eine wird von den Menschen besonders verehrt, denn in seinen weiteren Verzweigungen, die über die Jahrtausende hinzukamen, sind nicht nur 25/8, 22/7 und Wurzel 10 zu finden, sondern auch Pi. Und dennoch ist dieser Ast nicht wahrer als die anderen und allein nicht der Baum.
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goetzeclan,
Montag, 24. März 2008, 08:05
Ich bin überrascht diesen Kommentar von Ihnen zu lesen. Solche unscharfen Aussagen sind normalerweise mein Ressort.
Es gibt nur einen Wert für π, alles andere sind Ansichten über die Natur von π — aber nicht differierende Wahrheiten. Möglicherweise haben wir mit den fürchterlich vielen Stellen von π die wir schon errechnet haben immer noch nicht die Wahrheit über π erfahren, aber es gibt trotzdem nur eine einzige Wahrheit. Denn die von Ihnen aufgeführten Äste sind nicht die Wahrheit. Ausserdem sind diese Äste alle gestorben.
3,1428571142857114285711428571142857114285711428571 ... (usw, entspricht 22/7) ist eine Näherung an die Wahrheit, nicht aber die Wahrheit selbst.
Es gibt nur einen Wert für π, alles andere sind Ansichten über die Natur von π — aber nicht differierende Wahrheiten. Möglicherweise haben wir mit den fürchterlich vielen Stellen von π die wir schon errechnet haben immer noch nicht die Wahrheit über π erfahren, aber es gibt trotzdem nur eine einzige Wahrheit. Denn die von Ihnen aufgeführten Äste sind nicht die Wahrheit. Ausserdem sind diese Äste alle gestorben.
3,1428571142857114285711428571142857114285711428571 ... (usw, entspricht 22/7) ist eine Näherung an die Wahrheit, nicht aber die Wahrheit selbst.
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wuerg,
Montag, 24. März 2008, 12:46
Wozu Schärfe, wenn ich nur mit grobem Pinsel andeuten wollte, daß aus dem Stamm in 3 Meter Höhe zehn Äste (3,0 bis 3,9) wachsen. An einem von ihnen (3,1) hängt Richtung Pi etwa 10 ppb neben 22/7 Ihre Zahl
31428568/9999999=3,1428571 (Periode 7)
31428568/9999999=3,1428571 (Periode 7)
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goetzeclan,
Montag, 24. März 2008, 14:49
Ja ja, ist ja alles auch klar, aber dieser Baum heißt nicht Wahrheit. Darum geht es mir. Wahr ist nur ein einziger Ast davon (bei manchen Bäumen sogar gar keiner).
Wenn wer behauptet, dass die Wahrheit ein Baum mit vielen Ästen sei, dann sind alle Äste am π-Baum wahr. Sind sie aber nicht, schon alleine deswegen, weil die Kreisberechnung nur ein Ergebnis liefert, und nicht viele. Das Ergebnis mag mehr oder minder exakt sein, aber 2+2 ergibt 4 und nichts anderes. Diese Wahrheit steht außerhalb jeglicher Wahrnehmung. Einzig die Bezeichnung für die Element ist variabel, das Ergebnis ist es nicht.
Wenn wer behauptet, dass die Wahrheit ein Baum mit vielen Ästen sei, dann sind alle Äste am π-Baum wahr. Sind sie aber nicht, schon alleine deswegen, weil die Kreisberechnung nur ein Ergebnis liefert, und nicht viele. Das Ergebnis mag mehr oder minder exakt sein, aber 2+2 ergibt 4 und nichts anderes. Diese Wahrheit steht außerhalb jeglicher Wahrnehmung. Einzig die Bezeichnung für die Element ist variabel, das Ergebnis ist es nicht.
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wuerg,
Montag, 24. März 2008, 20:29
Hat hier irgendeiner behauptet, die Wahrheit sei ein Baum oder es gäbe einen Baum mit Namen Wahrheit? Und wenn von diesem Baum nur ein einziger Ast wahr wäre, dann würde jeder zu blumigen Vergleichen neigende Mensch doch schreiben: Die Wahrheit ist wie ein Ast!
Gewiß ist 2+2 immer 4, wenn man den üblichen Übereinkünften folgt. Die ganze Wahrheit aber stellt 2+2+=4 nicht dar, sondern nur ein Blatt am großen Baum mit den vielen wahren Ästen!
Herr Götzeclan, Sie verweigern sich dem Bild eines sich verzweigenden Baumes von Wahrheiten, weil sie auf die Wortkombination "eine Wahrheit" fixiert sind. Was geht Ihnen verloren, wenn Sie die "eine Wahrheit" als aus vielen Wahrheiten strukturiert sehen. Zumindest für kurze Zeit als Gedankenspiel. Oder ist das zu gefährlich?
Meinetwegen! Ich komme auch ohne dieses Bild aus. Was ist schon ein Baum? Ein Wald mit genau einer Zusammenhangskomponente!
Gewiß ist 2+2 immer 4, wenn man den üblichen Übereinkünften folgt. Die ganze Wahrheit aber stellt 2+2+=4 nicht dar, sondern nur ein Blatt am großen Baum mit den vielen wahren Ästen!
Herr Götzeclan, Sie verweigern sich dem Bild eines sich verzweigenden Baumes von Wahrheiten, weil sie auf die Wortkombination "eine Wahrheit" fixiert sind. Was geht Ihnen verloren, wenn Sie die "eine Wahrheit" als aus vielen Wahrheiten strukturiert sehen. Zumindest für kurze Zeit als Gedankenspiel. Oder ist das zu gefährlich?
Meinetwegen! Ich komme auch ohne dieses Bild aus. Was ist schon ein Baum? Ein Wald mit genau einer Zusammenhangskomponente!
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goetzeclan,
Dienstag, 25. März 2008, 08:39
Sie verwirren mich. Entweder ist Wahrheit absolut, oder sie ist es nicht.
Wenn der Baum mit der Aufgabe „2+2“ als Stamm viele Äste als Ergebnis hat, die „3“ oder „5“ oder „4,1“ oder „4“ oder „3,9“ sind, dann ist das vom Gedankenmaler ins Rennen gebrachte Bild falsch. Dieser Baum hat nicht viele Äste die alle wahr sind, sondern nur einen. Der Ast „4“.
Wenn der Baum aber “Algebra“ heißt und „2+2=4“ ein Ast ist, genau so wie „1+2=3“, dann ist das Bild richtig. Aber es ist als Beispiel für die Vielfalt göttlicher Wahrheiten, oder als Metapher für Marks Gedanken des individuellen Weges ungeeignet.
Wenn Mark sagt, das jeder seine eigene Wahrheit zu Gott hat, und es keine allgemein gültige Wahrheit gibt, bedeutet dass, dass der Baum „2+2“ jedem einen eigenen Ast anbietet, die alle unterschiedlich sein können. Ich sage aber, das nur der Ast „4“ der richtige ist. Alle anderen sind Falsch.
Sie fragen mich, ob ich dem Gedankenspiel „2+2=5“ nicht mal etwas Raum geben will, und ob ich das für gefährlich halte. Nein, ich will ihm keinen Raum geben, denn ich halte es für gefährlich.
Wikipedia: „Es gibt mittlerweile über hundert Religionsdefinitionen, aber bisher hat sich keine als allgemein anerkannt durchsetzen können.“ Für mich ist Religion alles, was mit Gott zu tun hat. Religion beschäftigt sich für mich mit der Frage, ob es einen Gott gibt, und wenn ja, in welcher Beziehung ich zu ihm stehe. Dabei stellen sich für mich folgende Fragen, auf die es nur eine Antwort geben kann:
1. Ist Gott eine reale Existenz? Die Antwort kann nur Ja oder Nein sein. Gott als Gedankenmodell kann nichts schaffen. Ein Gedankenmodell ist keine handelnde Existenz. Es kann allenfalls als Erklärungsversuch herhalten, so lange, bis man raus gefunden hat wie etwas tatsächlich ist. Die Erde mit seinen Lebewesen ist so eine Sache. Solange wir nicht die blasseste Ahnung haben, warum es Lebewesen gibt, ist ein Gedankenmodell mit einem „Schöpfer“ akzeptabel. Sobald man aber gesicherte Erkenntnisse darüber hat ist das Modell wertlos.
2. Wenn Gott eine reale Existenz ist, wie ist dann meine Beziehung zu ihm? Wenn er an mir uninteressiert ist, dann ist alle Religion unnötig, denn Religion beschreibt für mich meine Beziehung zu Gott. Gibt es keine Beziehung, gibt es keine Religion. Ich muss nehmen was ich habe. Ist er an mir interessiert, will ich wissen, was sein Plan ist mit mir. Es kann sein, dass es keinen Plan gibt. Aber dann ist auch alle Religion wieder unnötig. Das ist wie mit Alice im Wunderland. Wenn ich nicht weiß welches Ziel ich habe, dann ist es egal welchen Weg ich gehe. Wenn Gott mit mir kein Ziel hat, dann ist alle Beziehung mit ihm nur small talk. Gibt es aber ein Ziel, dann wird er mir sagen, wie ich dahin gelange. Wenn ich dieses Ziel erreichen will, dann muss ich mich an seine Weisungen halten. Ein Navigationsgerät ist wertlos, wenn ich mich nicht an seine Weisungen halte, oder nur an einige. Es mag viele Wege geben, aber immer dann, wenn ich mich der Anweisung des Navigationsgerätes widersetze, entferne ich mich vom Ziel.
In diesem Sinne kann es für mich nur eine einzige Religion geben, mit nur einem Plan für mich. Ich glaube, dass es eine real existierende Person Gott gibt. Ich glaube, dass er mit mir in Beziehung treten möchte und dass er einen Plan für meine Entwicklung hat, mir aber die Wahlfreiheit lässt, ob ich diesen Weg gehe oder nicht. Ich habe aus den vielen Religionen, die genau so denken wie ich, und die unterschiedliche Meinungen darüber haben wie Gott ist und wie sein Plan ist, die eine entdeckt, die nach meiner Erkenntnis die Wahrheit in dieser Sache kennt. Diese Wahrheit ist nicht beweisbar, aber sie hat sich meinem Verstand als logisch erschlossen.
Wenn der Baum mit der Aufgabe „2+2“ als Stamm viele Äste als Ergebnis hat, die „3“ oder „5“ oder „4,1“ oder „4“ oder „3,9“ sind, dann ist das vom Gedankenmaler ins Rennen gebrachte Bild falsch. Dieser Baum hat nicht viele Äste die alle wahr sind, sondern nur einen. Der Ast „4“.
Wenn der Baum aber “Algebra“ heißt und „2+2=4“ ein Ast ist, genau so wie „1+2=3“, dann ist das Bild richtig. Aber es ist als Beispiel für die Vielfalt göttlicher Wahrheiten, oder als Metapher für Marks Gedanken des individuellen Weges ungeeignet.
Wenn Mark sagt, das jeder seine eigene Wahrheit zu Gott hat, und es keine allgemein gültige Wahrheit gibt, bedeutet dass, dass der Baum „2+2“ jedem einen eigenen Ast anbietet, die alle unterschiedlich sein können. Ich sage aber, das nur der Ast „4“ der richtige ist. Alle anderen sind Falsch.
Sie fragen mich, ob ich dem Gedankenspiel „2+2=5“ nicht mal etwas Raum geben will, und ob ich das für gefährlich halte. Nein, ich will ihm keinen Raum geben, denn ich halte es für gefährlich.
Wikipedia: „Es gibt mittlerweile über hundert Religionsdefinitionen, aber bisher hat sich keine als allgemein anerkannt durchsetzen können.“ Für mich ist Religion alles, was mit Gott zu tun hat. Religion beschäftigt sich für mich mit der Frage, ob es einen Gott gibt, und wenn ja, in welcher Beziehung ich zu ihm stehe. Dabei stellen sich für mich folgende Fragen, auf die es nur eine Antwort geben kann:
1. Ist Gott eine reale Existenz? Die Antwort kann nur Ja oder Nein sein. Gott als Gedankenmodell kann nichts schaffen. Ein Gedankenmodell ist keine handelnde Existenz. Es kann allenfalls als Erklärungsversuch herhalten, so lange, bis man raus gefunden hat wie etwas tatsächlich ist. Die Erde mit seinen Lebewesen ist so eine Sache. Solange wir nicht die blasseste Ahnung haben, warum es Lebewesen gibt, ist ein Gedankenmodell mit einem „Schöpfer“ akzeptabel. Sobald man aber gesicherte Erkenntnisse darüber hat ist das Modell wertlos.
2. Wenn Gott eine reale Existenz ist, wie ist dann meine Beziehung zu ihm? Wenn er an mir uninteressiert ist, dann ist alle Religion unnötig, denn Religion beschreibt für mich meine Beziehung zu Gott. Gibt es keine Beziehung, gibt es keine Religion. Ich muss nehmen was ich habe. Ist er an mir interessiert, will ich wissen, was sein Plan ist mit mir. Es kann sein, dass es keinen Plan gibt. Aber dann ist auch alle Religion wieder unnötig. Das ist wie mit Alice im Wunderland. Wenn ich nicht weiß welches Ziel ich habe, dann ist es egal welchen Weg ich gehe. Wenn Gott mit mir kein Ziel hat, dann ist alle Beziehung mit ihm nur small talk. Gibt es aber ein Ziel, dann wird er mir sagen, wie ich dahin gelange. Wenn ich dieses Ziel erreichen will, dann muss ich mich an seine Weisungen halten. Ein Navigationsgerät ist wertlos, wenn ich mich nicht an seine Weisungen halte, oder nur an einige. Es mag viele Wege geben, aber immer dann, wenn ich mich der Anweisung des Navigationsgerätes widersetze, entferne ich mich vom Ziel.
In diesem Sinne kann es für mich nur eine einzige Religion geben, mit nur einem Plan für mich. Ich glaube, dass es eine real existierende Person Gott gibt. Ich glaube, dass er mit mir in Beziehung treten möchte und dass er einen Plan für meine Entwicklung hat, mir aber die Wahlfreiheit lässt, ob ich diesen Weg gehe oder nicht. Ich habe aus den vielen Religionen, die genau so denken wie ich, und die unterschiedliche Meinungen darüber haben wie Gott ist und wie sein Plan ist, die eine entdeckt, die nach meiner Erkenntnis die Wahrheit in dieser Sache kennt. Diese Wahrheit ist nicht beweisbar, aber sie hat sich meinem Verstand als logisch erschlossen.
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wuerg,
Dienstag, 25. März 2008, 12:49
Es gibt nur eine "die Wahrheit". Darin sind wir uns einig. Doch ist sie für mich nicht monolithisch. Teile dieser Gesamtwahrheit (z.B. 2+2+=4) sind für mich ebenfalls Wahrheiten. Gerne können wir das sprachlich unterscheiden. Ich bezweifle aber, daß wir dadurch weiterkommen.
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mark793,
Dienstag, 25. März 2008, 14:09
In der Tat
sind wir hier (mal wieder) am toten Punkt, der über kurz oder lang immer und unausweichlich kommt in der Diskussion mit Mitmenschen, die sich im Besitz der alleinigen Wahrheit wähnen.
Auf die ganzen Fragen, auf die es laut Thomas mir eine Antwort geben könne, fallen mir ohne großes Nachdenken auch noch jede Menge andere plausible Antwortmöglichkeiten ein. Aber jeder baut seinem Geist eben den ihm gemäßen Käfig, und warum sollte ich an seinen Gitterstäben rütteln, solange er sich wohl fühlt darin.
Nur soviel noch zum Navigationsgerät: Dessen Anweisungen und Routenpläne lauten ja auch nicht von jedem Punkt der Erde aus gleich. Sprich, meinen Start- und Zielpunkt gebe ich ja individuell ein, und wenn ich von Düsseldorf aus starte kann ich nicht auf einen Propheten aus Wuppertal hören, der mir seine individuelle Route als absolute Wahrheit verkaufen will. ;o)
Auf die ganzen Fragen, auf die es laut Thomas mir eine Antwort geben könne, fallen mir ohne großes Nachdenken auch noch jede Menge andere plausible Antwortmöglichkeiten ein. Aber jeder baut seinem Geist eben den ihm gemäßen Käfig, und warum sollte ich an seinen Gitterstäben rütteln, solange er sich wohl fühlt darin.
Nur soviel noch zum Navigationsgerät: Dessen Anweisungen und Routenpläne lauten ja auch nicht von jedem Punkt der Erde aus gleich. Sprich, meinen Start- und Zielpunkt gebe ich ja individuell ein, und wenn ich von Düsseldorf aus starte kann ich nicht auf einen Propheten aus Wuppertal hören, der mir seine individuelle Route als absolute Wahrheit verkaufen will. ;o)
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mark793,
Dienstag, 25. März 2008, 18:48
Nachtrag:
Ach ja, mein voriger Kommentar (und dieser hier) ist übrigens weder gegen unser geschätztes Gemeinderatsmitglied persönlich noch gegen dessen Glauben gezielt.
Unstrittig ist wohl, dass Gott sich in den allerwenigsten Fällen selber bequemt, jedem alle Details seines Heilsplans zu verraten. Somit haben wir das Problem, dass Religion - oder zumindest organisierte Religion - nicht zuletzt über Menschen vermittelt und abgewickelt wird. Also Menschen, die mir beispielsweise erzählen, es verhielte sich mit Gott so, dass ich seine Schrift nur im arabischen Originaltext interpretieren darf. Oder andere Menschen die behaupten, sie hätten eine dem Rest der Welt unbekannte Geschichte auf irgendwelchen Messingplatten ausgegraben. Und deswegen dürfe man den Tempel nur mit weißen Socken betreten. Oder diejenigen die sagen, wir in Rom sind seit 2000 Jahren das Original, alle anderen sind Markenpiraten, Ketzer und Schlimmeres. Von den Exoten, die irgendwelchen elefantenköpfigen Gottheiten und vielarmigen Göttinnen huldigen, will ich jetzt gar nicht anfangen.
Nun kann man es sich einfach machen und sagen, ja ne, is klar, ich als Anhänger der gesegneten Geheim-Messingplatte bin im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit, woraus zwangsläufig folgt, dass alle, die andere Auffassungen vertreten, entweder vom Teufel verblendet und auf Irrwege gelockt wurden oder schlicht zu blöd sind, die einfache und klare Wahrheit zu erkennen, die meine Fraktion seit Achtzehnhundertungerade vertritt.
Man kann aber auch durchaus zu anderen Schlussfolgerungen gelangen, die (mir zumindest) nicht weniger plausibel erscheinen. Nämlich beispielsweise, dass es dem einzelnen hier unten gar nicht gegeben ist, einen größeren Ausschnitt der universalen Wahrheit zu sehen (Stichwort Höhlengleichnis).
Vielleicht kann es ja zum Heilsplan gehören, dass wir im Laufe mehrerer Inkarnationen mehrere Religionen (und von mir aus auch den Unglauben) kennenlernen und ausleben, um der universalen Wahrheit näher zu kommen - und alles, was wir im Laufe einer Inkarnation sehen können, ist nur eine winzige Facette des ganz großen Kristalls. Oder ein Ast/Zweig des großen Baums, was auch immer.
Jemandem, der die Wahrheit sucht, werde ich immer mehr vertrauen als jemand, der behauptet, sie gefunden zu haben. Es sei denn, er ist bereit, von dem Trip runterzukommen, dass seine persönliche Wahrheit deckungsgleich ist mit der universalen Wahrheit für alle...
Unstrittig ist wohl, dass Gott sich in den allerwenigsten Fällen selber bequemt, jedem alle Details seines Heilsplans zu verraten. Somit haben wir das Problem, dass Religion - oder zumindest organisierte Religion - nicht zuletzt über Menschen vermittelt und abgewickelt wird. Also Menschen, die mir beispielsweise erzählen, es verhielte sich mit Gott so, dass ich seine Schrift nur im arabischen Originaltext interpretieren darf. Oder andere Menschen die behaupten, sie hätten eine dem Rest der Welt unbekannte Geschichte auf irgendwelchen Messingplatten ausgegraben. Und deswegen dürfe man den Tempel nur mit weißen Socken betreten. Oder diejenigen die sagen, wir in Rom sind seit 2000 Jahren das Original, alle anderen sind Markenpiraten, Ketzer und Schlimmeres. Von den Exoten, die irgendwelchen elefantenköpfigen Gottheiten und vielarmigen Göttinnen huldigen, will ich jetzt gar nicht anfangen.
Nun kann man es sich einfach machen und sagen, ja ne, is klar, ich als Anhänger der gesegneten Geheim-Messingplatte bin im Besitz der alleinseligmachenden Wahrheit, woraus zwangsläufig folgt, dass alle, die andere Auffassungen vertreten, entweder vom Teufel verblendet und auf Irrwege gelockt wurden oder schlicht zu blöd sind, die einfache und klare Wahrheit zu erkennen, die meine Fraktion seit Achtzehnhundertungerade vertritt.
Man kann aber auch durchaus zu anderen Schlussfolgerungen gelangen, die (mir zumindest) nicht weniger plausibel erscheinen. Nämlich beispielsweise, dass es dem einzelnen hier unten gar nicht gegeben ist, einen größeren Ausschnitt der universalen Wahrheit zu sehen (Stichwort Höhlengleichnis).
Vielleicht kann es ja zum Heilsplan gehören, dass wir im Laufe mehrerer Inkarnationen mehrere Religionen (und von mir aus auch den Unglauben) kennenlernen und ausleben, um der universalen Wahrheit näher zu kommen - und alles, was wir im Laufe einer Inkarnation sehen können, ist nur eine winzige Facette des ganz großen Kristalls. Oder ein Ast/Zweig des großen Baums, was auch immer.
Jemandem, der die Wahrheit sucht, werde ich immer mehr vertrauen als jemand, der behauptet, sie gefunden zu haben. Es sei denn, er ist bereit, von dem Trip runterzukommen, dass seine persönliche Wahrheit deckungsgleich ist mit der universalen Wahrheit für alle...
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goetzeclan,
Dienstag, 25. März 2008, 19:37
Jemandem, der die Wahrheit sucht, werde ich immer mehr vertrauen als jemand, der behauptet, sie gefunden zu haben.
Ja, nee — is' klar: Der Suchende ist vertrauenswürdiger als der, der gefunden hat. Komische Logik Aber egal. Ich geb's auf.
Es gibt massig Wahrheiten und die Bäume sprießen in den Himmel, hoch zu Gott. (Könnte auch 'ne Wahrheit sein). Letztendlich muss ich noch anmerken, dass der, der eine feste Position hat, automatisch von denen misstrauisch beäugt wird, deren Position nicht fest, sondern eher vage ist. Die Suchenden misstrauen ihrem möglichen Fund. Der Weg soll das Ziel sein. Hauptsache unterwegs. Da muss ich mal drüber nachdenken.
Gute Nacht zusammen.
Ja, nee — is' klar: Der Suchende ist vertrauenswürdiger als der, der gefunden hat. Komische Logik Aber egal. Ich geb's auf.
Es gibt massig Wahrheiten und die Bäume sprießen in den Himmel, hoch zu Gott. (Könnte auch 'ne Wahrheit sein). Letztendlich muss ich noch anmerken, dass der, der eine feste Position hat, automatisch von denen misstrauisch beäugt wird, deren Position nicht fest, sondern eher vage ist. Die Suchenden misstrauen ihrem möglichen Fund. Der Weg soll das Ziel sein. Hauptsache unterwegs. Da muss ich mal drüber nachdenken.
Gute Nacht zusammen.
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goetzeclan,
Dienstag, 25. März 2008, 19:42
Der Weg ist nur für den das Ziel, der sonst kein Ziel hat. Klingt doch erst mal nicht schlecht …
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mark793,
Dienstag, 25. März 2008, 20:00
Wenn auf der Welt nur einer wäre,
der behauptet, die Wahrheit gefunden zu haben, dann ginge es ja noch. Das Problem ist aber, dass wir ein völliges Überangebot von vermeintlichen Wahrheiten haben, die sich auch noch gegenseitig widersprechen.
Also zieht der wahrhaft Suchende erst mal die Möglichkeit in Betracht, dass es mit der Wahrheit für alle vielleicht auch Essig sein könnte. Rene Descartes, ein großer Denker (und dennoch gläubiger Mensch) hat mal gesagt, der Zweifel ist aller Weisheit Anfang. Das scheint mir ein gutes Motto. Denn ich fürchte, die eigene, die mir ganz persönlich zugedachte Wahrheit werde ich womöglich nicht nicht finden, wenn ich mich damit zufrieden gebe, was irgendwelche Missionare, Prediger, Gurus mir als vorgefertigte Wahrheit von der Stange auftischen.
Daher das Grundmisstrauen gegenüber jedem, der mir seine Wahrheit auch als meine auftischen will. Vielleicht habe ich das weiter oben etwas missverständlich ausgedrückt. Ich misstraue zunächst keinem, der seine Wahrheit glaubt gefunden zu haben - solange er sich nicht zu der Behauptung versteigt, seine müsste auch meine Wahrheit sein. Ist der Punkt damit etwas deutlicher geworden?
Meine eigene Wahrheit bezüglich der großen Frage nach Gott und dem davor und danach dieser Existenz sehe ich eher als schöpferischen Prozess, ich finde Stücke, die passen, gar nicht mal unbedingt immer dort, wo ich die Suche für erfolgversprechend hielt. Auch ich glaube an Dinge, die ich nicht beweisen kann (oder will). Aber ich sage nicht, was für mich passt, muss für jeden passen. Das ist vielleicht der große Unterschied zwischen mir und Menschen, die eher des Korsetts einer organisierten Religion bedürfen.
Ich misstraue also keineswegs jedem Fund, ganz im Gegenteil, ich ordne meine Funde nur anders ein. Ist der Punkt etwas klarer geworden?
Also zieht der wahrhaft Suchende erst mal die Möglichkeit in Betracht, dass es mit der Wahrheit für alle vielleicht auch Essig sein könnte. Rene Descartes, ein großer Denker (und dennoch gläubiger Mensch) hat mal gesagt, der Zweifel ist aller Weisheit Anfang. Das scheint mir ein gutes Motto. Denn ich fürchte, die eigene, die mir ganz persönlich zugedachte Wahrheit werde ich womöglich nicht nicht finden, wenn ich mich damit zufrieden gebe, was irgendwelche Missionare, Prediger, Gurus mir als vorgefertigte Wahrheit von der Stange auftischen.
Daher das Grundmisstrauen gegenüber jedem, der mir seine Wahrheit auch als meine auftischen will. Vielleicht habe ich das weiter oben etwas missverständlich ausgedrückt. Ich misstraue zunächst keinem, der seine Wahrheit glaubt gefunden zu haben - solange er sich nicht zu der Behauptung versteigt, seine müsste auch meine Wahrheit sein. Ist der Punkt damit etwas deutlicher geworden?
Meine eigene Wahrheit bezüglich der großen Frage nach Gott und dem davor und danach dieser Existenz sehe ich eher als schöpferischen Prozess, ich finde Stücke, die passen, gar nicht mal unbedingt immer dort, wo ich die Suche für erfolgversprechend hielt. Auch ich glaube an Dinge, die ich nicht beweisen kann (oder will). Aber ich sage nicht, was für mich passt, muss für jeden passen. Das ist vielleicht der große Unterschied zwischen mir und Menschen, die eher des Korsetts einer organisierten Religion bedürfen.
Ich misstraue also keineswegs jedem Fund, ganz im Gegenteil, ich ordne meine Funde nur anders ein. Ist der Punkt etwas klarer geworden?
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goetzeclan,
Dienstag, 25. März 2008, 20:15
Zweifel ist der Anfang von Weisheit. Ist er auch das Ende? Ist der Zweifel weise? Basiert Weisheit nicht auf Wissen, dem Gegenteil von Zweifel? Descartes hat Recht. Aber den Zweifel zum Lebensinhalt zu erheben halte ich für zweifelhaft.
PS: Weisheit orientiert sich überwiegend an der Wahrheit.
PPS: Angenommen, es gäbe nur eine Wahrheit bezüglich der Frage nach Gott, wie kann ich dann dieses Licht der Erkenntnis verstecken? Unter einem gewaltigen Haufen anderer Lichter. Aber dem Teufel misstraust Du ja auch …
PS: Weisheit orientiert sich überwiegend an der Wahrheit.
PPS: Angenommen, es gäbe nur eine Wahrheit bezüglich der Frage nach Gott, wie kann ich dann dieses Licht der Erkenntnis verstecken? Unter einem gewaltigen Haufen anderer Lichter. Aber dem Teufel misstraust Du ja auch …
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wuerg,
Dienstag, 25. März 2008, 21:11
Götzeclan glaubt, die eine Wahrheit gefunden zu haben. Mark793 ist mit einer persönlichen Wahrheit glücklich. Wuerg glaubt an die absolute Wahrheit, von der er nur wenig kennt. Das alles kann ich gut in Einklang bringen. Wo ist also das Problem?
Es besteht zunächst darin, die andere Position anzuerkennen und die eigene verständlich machen zu können. Ich erwarte dabei gar nicht, daß am Ende einer langen Diskussion einer des anderen Position einnimmt. Ich wäre zufrieden mit einer allseitig vereinbarten Sprache, in der überhaupt über die Verschiedenheiten geredet werden kann und will.
Es besteht zunächst darin, die andere Position anzuerkennen und die eigene verständlich machen zu können. Ich erwarte dabei gar nicht, daß am Ende einer langen Diskussion einer des anderen Position einnimmt. Ich wäre zufrieden mit einer allseitig vereinbarten Sprache, in der überhaupt über die Verschiedenheiten geredet werden kann und will.
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mark793,
Dienstag, 25. März 2008, 23:01
Wir beide, Herr Wuerg,
sind da nur Nuancen auseinander. Die Existenz einer absoluten Wahrheit habe ich ja nie kategorisch abgestritten. Dass wir davon nur wenig wenig wissen können, ist auch mein Eindruck. Und genau aus diesem Grund nähere ich mich dieser universalen Wahrheit per Abgleich mit dem, was in meinen persönlichen Erfahrungshorizont passt und was mir andere an Erfahrungen berichten.
Der Zweifel, lieber Thomas (eigentlich sollte ich passenderweise diesen Vornamen tragen ;-)) ist dabei weder das oberste Prinzip noch der Lebensinhalt, sondern schlicht und einfach ein Werkzeug der persönlichen Plausibilitätsprüfung. Der hält bislang einiges stand, ich habe sogar das Gottvertrauen, dass wenn es eine einzige und ausschließliche Wahrheit über Gott gäbe, diese mich auch über kurz oder lang erreichen würde. Wenn nicht in diesem Leben, dann vielleicht in einem der künftigen (schließlich kann und will ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass eine Seele hier unten durchaus mehrere Anläufe der Verkörperung nimmt, um ihre Lernprozesse zu absolvieren).
Wenn ich mich außerstande sehe, andere zu meinem Standpunkt zu bekehren, dann unter anderem auch deswegen, weil mir der Versuch ziemlich mühselig und unnütz erscheint, meine eigenen Erfahrungen und Einsichten in Kategorien und Begriffe zu zwängen, die da draußen nicht missverstanden werden. Dazu fehlt es uns - obschon wir alle Deutsch-Muttersprachler zu sein scheinen - an einem gemeinsamen Vokabular, wie Kollege Wuerg zu Recht bemerkt.
Der Zweifel, lieber Thomas (eigentlich sollte ich passenderweise diesen Vornamen tragen ;-)) ist dabei weder das oberste Prinzip noch der Lebensinhalt, sondern schlicht und einfach ein Werkzeug der persönlichen Plausibilitätsprüfung. Der hält bislang einiges stand, ich habe sogar das Gottvertrauen, dass wenn es eine einzige und ausschließliche Wahrheit über Gott gäbe, diese mich auch über kurz oder lang erreichen würde. Wenn nicht in diesem Leben, dann vielleicht in einem der künftigen (schließlich kann und will ich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass eine Seele hier unten durchaus mehrere Anläufe der Verkörperung nimmt, um ihre Lernprozesse zu absolvieren).
Wenn ich mich außerstande sehe, andere zu meinem Standpunkt zu bekehren, dann unter anderem auch deswegen, weil mir der Versuch ziemlich mühselig und unnütz erscheint, meine eigenen Erfahrungen und Einsichten in Kategorien und Begriffe zu zwängen, die da draußen nicht missverstanden werden. Dazu fehlt es uns - obschon wir alle Deutsch-Muttersprachler zu sein scheinen - an einem gemeinsamen Vokabular, wie Kollege Wuerg zu Recht bemerkt.
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wuerg,
Dienstag, 25. März 2008, 23:48
Herr Mark, wie weit wir beide auseinander sind oder nicht, spielt hier kaum eine Rolle. Eigentlich auch nicht die Welten, die zwischen meiner Auffassung und der des Herrn Götzeclan liegen. Und wären es nur Kommunikationsschwierigkeiten, so könnte ich einfach aufhören. Aber ich fühle mich immer wieder herausgefordert durch die kompromißlose Wiederholung: Nehmt meinen Glauben an, er ist der einzig wahre und kann jeden zum Heil führen.
Weil wir im Kampf um die Wahrheit nicht vorankommen, hatte ich bereist auf ein paar Detailfragen abzulenken versucht: Erkennt man die Wahrheit daran, daß sie von den meisten abgelehnt wird? War Gott ein Sterblicher, und können wir alle Götter werden? Das waren nicht irgendwelche Fragen, denn sie beleuchten meines Wissens zwei Aspekte der einen mormonischen Wahrheit. Leider vernahm ich dazu nur wenig.
Weil wir im Kampf um die Wahrheit nicht vorankommen, hatte ich bereist auf ein paar Detailfragen abzulenken versucht: Erkennt man die Wahrheit daran, daß sie von den meisten abgelehnt wird? War Gott ein Sterblicher, und können wir alle Götter werden? Das waren nicht irgendwelche Fragen, denn sie beleuchten meines Wissens zwei Aspekte der einen mormonischen Wahrheit. Leider vernahm ich dazu nur wenig.
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goetzeclan,
Mittwoch, 26. März 2008, 08:35
Na, dann will ich Ihnen noch meine Meinung zu ihren letzten Fragen mitteilen:
Erkennt man die Wahrheit daran, daß sie von den meisten abgelehnt wird? Wahrheit ist unabhängig von Ansichten und Meinungen. Es muss also einen anderen Weg geben um Wahrheit zu erkennen. Unter den von mir schon o. g. Voraussetzungen (es gibt einen Gott, und er ist an meiner Person interessiert) scheint es mir am plausibelsten, dass man ihn einfach fragen sollte. Vor allem dann, wenn er mich schon dazu auffordert und auch die Rahmenbedingungen (die ja nicht unerheblich sind, wie schon mehrfach in diesem Blog angedeutet) nennt.
War Gott ein Sterblicher, und können wir alle Götter werden? Ich glaube, dass Gott ein Sterblicher war und wir alle so werden können, wie er jetzt ist. Ich glaube weiter, dass dieses Leben hier auf der Erde ein wichtiger Schritt dazu ist, selber wie Gott zu werden. Gott sagt in den Heiligen Schriften mehrfach das wir seine Kinder sind. Ich habe schon häufiger in diesem Blog die Frage gestellt, warum der Sohn eines Schreiners nicht auch Schreiner werden kann. Und auch der Schreiner-Vater war mal selber Lehrling. Mir scheint das gut nachvollziehbar.
Soweit meine Meinung dazu, wie die Fragen beantwortet werden könnten. Im übrigen erinnere ich mich nicht jemand dazu aufgefordert zu haben, meinen Glauben anzunehmen. Ich wünschte mir aber, man würde ihn mal prüfen, und nicht immer gleich kategorisch ablehnen oder lächerlich machen. Aber ich fühle mich ja auch nicht in einer Wagenburg, obwohl ich immer darin vermutet werde :-)
Erkennt man die Wahrheit daran, daß sie von den meisten abgelehnt wird? Wahrheit ist unabhängig von Ansichten und Meinungen. Es muss also einen anderen Weg geben um Wahrheit zu erkennen. Unter den von mir schon o. g. Voraussetzungen (es gibt einen Gott, und er ist an meiner Person interessiert) scheint es mir am plausibelsten, dass man ihn einfach fragen sollte. Vor allem dann, wenn er mich schon dazu auffordert und auch die Rahmenbedingungen (die ja nicht unerheblich sind, wie schon mehrfach in diesem Blog angedeutet) nennt.
War Gott ein Sterblicher, und können wir alle Götter werden? Ich glaube, dass Gott ein Sterblicher war und wir alle so werden können, wie er jetzt ist. Ich glaube weiter, dass dieses Leben hier auf der Erde ein wichtiger Schritt dazu ist, selber wie Gott zu werden. Gott sagt in den Heiligen Schriften mehrfach das wir seine Kinder sind. Ich habe schon häufiger in diesem Blog die Frage gestellt, warum der Sohn eines Schreiners nicht auch Schreiner werden kann. Und auch der Schreiner-Vater war mal selber Lehrling. Mir scheint das gut nachvollziehbar.
Soweit meine Meinung dazu, wie die Fragen beantwortet werden könnten. Im übrigen erinnere ich mich nicht jemand dazu aufgefordert zu haben, meinen Glauben anzunehmen. Ich wünschte mir aber, man würde ihn mal prüfen, und nicht immer gleich kategorisch ablehnen oder lächerlich machen. Aber ich fühle mich ja auch nicht in einer Wagenburg, obwohl ich immer darin vermutet werde :-)
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mark793,
Mittwoch, 26. März 2008, 12:35
Im übrigen erinnere ich mich nicht jemand dazu aufgefordert zu haben, meinen Glauben anzunehmen. Ich wünschte mir aber, man würde ihn mal prüfen, und nicht immer gleich kategorisch ablehnen oder lächerlich machen.
Teil eins der Aussage stimmt insoweit, dass auch ich mich nicht an explizite Missionierungsversuche erinnern kann. Kategorische Ablehnung oder gar das Lächerlichmachen des Mormonentums wäre mir aber auch entgangen. Ich stehe hier auch nicht an, Deinen Glauben zu prüfen (bin ja nicht der Tempeltürsteher), sondern ich prüfe nur, ob er mir einleuchtet. Vieles verstehe ich nicht, ich stelle Fragen, manche Antwort finde ich plausibel, andere wiederum gar nicht. Mehr kann ich eigentlich nicht tun, um der Sache eine Chance zu geben.
Teil eins der Aussage stimmt insoweit, dass auch ich mich nicht an explizite Missionierungsversuche erinnern kann. Kategorische Ablehnung oder gar das Lächerlichmachen des Mormonentums wäre mir aber auch entgangen. Ich stehe hier auch nicht an, Deinen Glauben zu prüfen (bin ja nicht der Tempeltürsteher), sondern ich prüfe nur, ob er mir einleuchtet. Vieles verstehe ich nicht, ich stelle Fragen, manche Antwort finde ich plausibel, andere wiederum gar nicht. Mehr kann ich eigentlich nicht tun, um der Sache eine Chance zu geben.
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gedankenmaler,
Montag, 24. März 2008, 00:27
*ähem*
Zu meinem Bedauern muss ich leider gestehen, dass ich da mit Jakob Böhme etwas durcheinander gewürfelt habe... Ich halte mich zwar für einigermaßen gründlich; hier ist mir aber ein Schnellschuß unterlaufen.
Da ich aber so oder so nach der Prämisse verfahre, Gedanken größenteils unabhängig von der "Autorität" zu bewerten, die sie geäußert hat, ist mir das letztlich auch völlig schnurz, ob ich nun Jakob Böhme auf "meiner" Seite habe oder nicht.
Ich denke, wir sollten die Fragen
- Kann man die Wahrheit als ein Baum darstellen?
(unabhängig von Böhmes Baumgleichnis)
- Ist Wahrheit absolut?
und
- Was will Herr Böhme uns sagen?
jetzt etwas auseinander halten.
(Ich freue mich übrigens, Herr Götzeclan, dass ich Sie nicht vergrault habe mit meiner "logischen und lästerhaften Art". Ich hatte zwischenzeitlich die Befürchtung, dass ich mit meiner "Parodie" unten zu grob gewesen bin. Meine Kritik richtete sich übrigens nicht gegen die Auffassung, dass es nur eine wahre Lehre gibt. Dies war nur der Aufhänger.)
Da ich aber so oder so nach der Prämisse verfahre, Gedanken größenteils unabhängig von der "Autorität" zu bewerten, die sie geäußert hat, ist mir das letztlich auch völlig schnurz, ob ich nun Jakob Böhme auf "meiner" Seite habe oder nicht.
Ich denke, wir sollten die Fragen
- Kann man die Wahrheit als ein Baum darstellen?
(unabhängig von Böhmes Baumgleichnis)
- Ist Wahrheit absolut?
und
- Was will Herr Böhme uns sagen?
jetzt etwas auseinander halten.
(Ich freue mich übrigens, Herr Götzeclan, dass ich Sie nicht vergrault habe mit meiner "logischen und lästerhaften Art". Ich hatte zwischenzeitlich die Befürchtung, dass ich mit meiner "Parodie" unten zu grob gewesen bin. Meine Kritik richtete sich übrigens nicht gegen die Auffassung, dass es nur eine wahre Lehre gibt. Dies war nur der Aufhänger.)
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goetzeclan,
Montag, 24. März 2008, 08:15
Machen Sie sich keine Sorgen darum, ob ich vergrault bin oder nicht. Allerdings müssen Sie gestehen, dass ihre postulierte „Wahrheit“ in dem Kommentar nebenan nun irreführend ist. Jemand, der sich nicht die Mühe macht mal den Link zu verfolgen und sich selbst ein Bild zu machen, wird ihnen glauben, und die Wahrheit als Baum mit vielen Ästen ansehen, so wie es Herr Böhme gesagt hat.
Damit ist eine neue Version Wahrheit geschaffen worden, die zwar einer Prüfung nicht standhält, trotzdem aber von Menschen die Ihnen und Böhme vertrauen akzeptiert wird.
Wahrheit ist kein Baum mit vielen Ästen. Wahrheit ist ein einzelner Ast in einem Baum von Möglichkeiten. Sie haben gerade einen neuen Ast hinzugefügt.
Damit ist eine neue Version Wahrheit geschaffen worden, die zwar einer Prüfung nicht standhält, trotzdem aber von Menschen die Ihnen und Böhme vertrauen akzeptiert wird.
Wahrheit ist kein Baum mit vielen Ästen. Wahrheit ist ein einzelner Ast in einem Baum von Möglichkeiten. Sie haben gerade einen neuen Ast hinzugefügt.
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wuerg,
Montag, 24. März 2008, 12:57
Zu meinem Bedauern muß ich ebenfalls gestehen, dem Baum-Link seinerzeit zwar gefolgt zu sein, doch kein Intessse daran entwickelt zu haben, ob dort unter vielen Versatzstücken auch von einem Baum der Wahrheit die Rede ist. Das interessierte mich nicht die Böhne. Ich kann einem Bild folgen, auch wenn ein Unbekannter es sich gerade aus den Fingern gesogen hat. Und ich kann das Bild verlassen, wo es nicht mehr zutrifft.
Ich sehe hier zwei Bäume: Den einen vom Herrn Gedankenmaler, der in zahllose wahre Äste verzweigt und selbst die Wahrheit ist. Und den anderen des Herrn Götzeclan, der in alle möglichen Denkgebäude verzweigt, von denen nur eines am richtigen Ast wahr ist.
Ich würde vorschlagen, den um weitere wahre Äste ergänzten Götzeclan-Baum zu betrachten, dessen Zweige alle möglichen Aussagen darstellen. Hacke ich von ihm alle falschen Äste ab, dann bleibt kein Haufen Reisig übrig, sondern ein zusammenhängender Busch (Teilbaum des Gedankenmalers) mit lauter wahren Ästen.
Im Vergleich zum Gesamtbaum erscheint uns dieser Busch natürlich sehr licht. Da er aber unendlich groß ist, kann man nicht sagen, er sei wirklich kleiner, denn er bildet jeden falschen Ast A des Gesamtbaumes als "A ist falsch" in sich ab.
Ich sehe hier zwei Bäume: Den einen vom Herrn Gedankenmaler, der in zahllose wahre Äste verzweigt und selbst die Wahrheit ist. Und den anderen des Herrn Götzeclan, der in alle möglichen Denkgebäude verzweigt, von denen nur eines am richtigen Ast wahr ist.
Ich würde vorschlagen, den um weitere wahre Äste ergänzten Götzeclan-Baum zu betrachten, dessen Zweige alle möglichen Aussagen darstellen. Hacke ich von ihm alle falschen Äste ab, dann bleibt kein Haufen Reisig übrig, sondern ein zusammenhängender Busch (Teilbaum des Gedankenmalers) mit lauter wahren Ästen.
Im Vergleich zum Gesamtbaum erscheint uns dieser Busch natürlich sehr licht. Da er aber unendlich groß ist, kann man nicht sagen, er sei wirklich kleiner, denn er bildet jeden falschen Ast A des Gesamtbaumes als "A ist falsch" in sich ab.
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hanif,
Montag, 24. März 2008, 22:24
Der Alte Bund ist zerbrochen...
Die folgenden Zeilen habe ich vor kurzem durch Zufall gefunden.
Jacques Monod
Der Alte Bund ist zerbrochen; der Mensch weiß endlich, dass er in der teilnahmslosen Unermesslichkeit des Universums allein ist, aus dem er zufällig hervortrat. Nicht nur sein Los, auch seine Pflicht steht nirgendwo geschrieben.
Wenn er diese Botschaft in ihrer vollen Bedeutung aufnimmt, dann muss der Mensch endlich aus seinem tausendjährigen Traum erwachen und seine totale Verlassenheit, seine radikale Fremdheit erkennen. Er weiß nun, dass er seinen Platz wie ein Zigeuner am Rande des Universums hat, das für seine Musik taub ist und gleichgültig gegen seine Hoffnungen, Leiden oder Verbrechen.
Jacques Monod
Der Alte Bund ist zerbrochen; der Mensch weiß endlich, dass er in der teilnahmslosen Unermesslichkeit des Universums allein ist, aus dem er zufällig hervortrat. Nicht nur sein Los, auch seine Pflicht steht nirgendwo geschrieben.
Wenn er diese Botschaft in ihrer vollen Bedeutung aufnimmt, dann muss der Mensch endlich aus seinem tausendjährigen Traum erwachen und seine totale Verlassenheit, seine radikale Fremdheit erkennen. Er weiß nun, dass er seinen Platz wie ein Zigeuner am Rande des Universums hat, das für seine Musik taub ist und gleichgültig gegen seine Hoffnungen, Leiden oder Verbrechen.
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goetzeclan,
Dienstag, 25. März 2008, 08:55
Der Alte Bund ist zerbrochen; der Mensch weiß endlich, dass er in der teilnahmslosen Unermesslichkeit des Universums allein ist,
Der Mensch weiß nicht mal wie viele Planeten es in seiner Heimat-Galaxie gibt, geschweige denn, wie es darauf aussieht. Er weiß nicht wie viele Galaxien es gibt und er hat ein nur ein in sich schlüssiges Gedankenmodell warum das Universum aussieht wie sie aussieht. Woher das Universum kam, woher die Energie kam um den Urknall zu entzünden, weiß er nicht. Bezüglich des Universums weiß er nur wenig. Am wenigsten ob er alleine ist oder nicht.
Ich denke, er ist es nicht. Aber wer weiß das schon.
Der Mensch weiß nicht mal wie viele Planeten es in seiner Heimat-Galaxie gibt, geschweige denn, wie es darauf aussieht. Er weiß nicht wie viele Galaxien es gibt und er hat ein nur ein in sich schlüssiges Gedankenmodell warum das Universum aussieht wie sie aussieht. Woher das Universum kam, woher die Energie kam um den Urknall zu entzünden, weiß er nicht. Bezüglich des Universums weiß er nur wenig. Am wenigsten ob er alleine ist oder nicht.
Ich denke, er ist es nicht. Aber wer weiß das schon.
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artifisch,
Dienstag, 25. März 2008, 21:42
In Wahrheit ist Wahrheit subjektiv
Ich bin neu hier und so begrüße ich Sie alle. Ob meine Aussage zutreffend ist können Sie blos selbst herausfinden. Wenn nicht, beweist sie sich selbst und gibt Religionsfreiheit einen Sinn.
Es ist eine brandaktuelle Wahrheit, daß im Tibet religiöse Menschen und deren Glauben mit Füßen getreten werden. Warum?
Ich weiß, es passt nicht hierher, aber ich würde mir wünschen, wenn zu diesem Thema im Religionsfreiheit-blog an prominenter Stelle ein neuer Blogeintrag gesetzt würde.
Wo Religionsfreiheit heute am meisten blutet, dann ist es im Tibet. Ich weiß nicht, woran die Tibeter glauben, aber es muss "sehr gefährlich" sein, denn sonst würden sie nicht so verfolgt.
Es ist eine brandaktuelle Wahrheit, daß im Tibet religiöse Menschen und deren Glauben mit Füßen getreten werden. Warum?
Ich weiß, es passt nicht hierher, aber ich würde mir wünschen, wenn zu diesem Thema im Religionsfreiheit-blog an prominenter Stelle ein neuer Blogeintrag gesetzt würde.
Wo Religionsfreiheit heute am meisten blutet, dann ist es im Tibet. Ich weiß nicht, woran die Tibeter glauben, aber es muss "sehr gefährlich" sein, denn sonst würden sie nicht so verfolgt.
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mark793,
Dienstag, 25. März 2008, 23:08
Die religiöse Überzeugung
wird es eher nicht sein, weswegen Tibet an die Kandarre genommen wird. Buddhisten gibt es auch sonstwo im Reich der Mitte zuhauf. Soweit ich das verfolgt habe, versucht Peking zwar Einfluss zu nehmen auf die religiösen Belange der Tibeter, aber dass die Religionsausübung per se behindert oder gar verboten wäre, ist wohl nicht der Fall soweit ich das von hier aus beurteilen kann. Von daher spüre ich - zumindest falls nicht mehr und bessere Informationen dazu auftauchen - akut keine Neigung, diesem Thema einen neuen Eintrag zu widmen. Was die anderen Admins dieser Seite ja nicht davon abhalten muss.
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wuerg,
Mittwoch, 26. März 2008, 00:06
China wird zerfallen und der großen Sowjetunion nachfolgen. Es muß einen einfachen Grund für die moderne Kleinstaaterei geben, der nichts mit Religion oder links und rechts zu tun hat. Möglicherweise befördert die moderne Welt mit ihrem Web 2.0 die Kleinstaaterei ohne Zugang zum Meer.
Deshalb glaube ich auch an die Vorherrschaft Europas und meinetwegen auch der USA. Hier wie dort ist man Jahrzehnte voraus und hat längst die Vorteile einer Zusammenarbeit erkannt, die Serben, Basken, Palästinenser und Tibeter noch lange Jahre lernen müssen.
Allmählig beginnen die Aufständischen der Welt mich zu langweilen. Sie überzeugen einfach nicht mehr, sind unglaubwürdig geworden, scheinen von Haß und Minderwertigkeitgefühlen getrieben. Die Betroffenen gehen mir so und so auf den Sack. Gäbe es sie ohne den Dalai Lama überhaupt?
Deshalb glaube ich auch an die Vorherrschaft Europas und meinetwegen auch der USA. Hier wie dort ist man Jahrzehnte voraus und hat längst die Vorteile einer Zusammenarbeit erkannt, die Serben, Basken, Palästinenser und Tibeter noch lange Jahre lernen müssen.
Allmählig beginnen die Aufständischen der Welt mich zu langweilen. Sie überzeugen einfach nicht mehr, sind unglaubwürdig geworden, scheinen von Haß und Minderwertigkeitgefühlen getrieben. Die Betroffenen gehen mir so und so auf den Sack. Gäbe es sie ohne den Dalai Lama überhaupt?
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