Sonntag, 13. April 2008
„… macht jetzt die Bibel“
SPIEGEL ONLINE: Wie steht's um die Kreuzigung?

Becker: Nicht grad meine Lieblingsstelle. Aber natürlich sehr emotional. Und ist uns im Grunde ständig präsent. Das ist wahnsinnig gegenwärtig, diese Folterszenen, wie sie Jesus kaputt machen. Das seh' ich jeden Tag im Fernsehen. Da brauch' ich nur in die Nachrichten gucken.

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Beckers "Zero Tolerance Band" muß letztes Jahr eine Ausnahme gemacht haben.

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Ehrlich gesagt
habe ich auch nach der Lektüre dieses Interviews keinen Schimmer, warum ich Eintritt bezahlen sollte, um Herrn Becker ein Buch lesen zu hören, das ich selber immer wieder gern zur Hand nehme. Ich verstehe nicht, was ihn dazu treibt, mit dieser "Performance" durch die Lande zu ziehen. Und auch wenn ich die Bibel nicht 1:1 als Gottes Wort betrachte, hat sie es nicht unbedingt verdient, dass sich ein überarbeiteter Fernsehdarsteller auf diese Weise daran abarbeitet. Ich hätte es besser gefunden, wenn er stattdessen aus einer Koran-Übersetzung lesen würde.

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Na ja, das Buch ist mitnichten so bekannt wie Du vermutest. Selbst bei denen die qua Mitgliedschaft eines besitzen, kennen sich doch erschreckend wenig darin aus. Zudem ist es ein Unterscheid, ob ich einen Text lese, oder ihn dargbracht bekomme. Als Beispiel möchte ich Cecile B. DeMille's Verfilmung „Die Zehn Gebote“ anführen, die mir die Geschichte doch um einige Nuancen eindringlicher präsentiert hat.

Und die Sache mit dem Koran — Na, ich weiß nicht. Die sind alle ziemlich nervös mit ihrem Buch. Und wenn einem von denen mal wieder die Schmerzen im After zu sehr zu schaffen machen, dann sprengen die immer gleich was in die Luft, oder verbrennen was, grölen rum und entführen jemanden, der nix dafür kann und wollen den immer gleich umbringen für Allah oder Mohamed. Die sollen erst mal selber mit ihrem Buch klar kommen. Mal drin lesen und drüber nachdenken und dem Muezzin mal das Ohr entziehen und selber ihren Bregen einsetzen. Den hat der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, auf den sich die Unversöhnbaren alle beziehen, extra für gemacht. Da würde was bei rumkommen — für alle Beteiligten. Klassische Win-Win-Win-Situation das …

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Hm.
Natürlich ist es zunächst mal zu begrüßen, wenn sich Leute mit dem Buch der Bücher auseinandersetzen - ob im stillen Kämmerlein oder im Rahmen einer Promi-Performance auf der Bühne. Diese Darreichungsform scheint mir aber mehr auf Kitzel und wohlige Schauer im Publikum abzuzielen als auf ein tieferes Verständnis der Schrift. Von daher gestatte ich mir auch weiterhin die Privatmeinung, dass sich der sittliche Nährwert des Beckerschen Bühnenprogramms in Grenzen halten dürfte.

Um auch nochmal auf den Koran zurückzukommen: Ich sprach ganz bewusst von Übersetzung. Es gilt den Muslimen ja nur der arabische Originaltext als Allahs Wort, von daher müsste eine Lesung aus einer deutschen Übersetzung die religiösen Gefühle nicht zwingend verletzen. Und die Bildungslücken bezüglich dieses Buches in der Bevölkerung sind sicher noch großer als die bezüglich der Bibel. Vielleicht würden auch Muslime einen neuen, anderen Blick auf ihr heiliges Buch bekommen, wenn dessen Suren eindringlich auf der Bühne "performt" werden...

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Herr Götzeclan, ist Ihr letzter Kommentar einer dieser Texte, bei denen man sich den Smiley selbst hinzudenken muss? Vielleicht ne blöde Frage - nein, mit Sicherheit...
Zum Koran werde ich in diesem Leben glaube ich nicht mehr kommen - bei Wikipedia wird aber eine berühmte deutsche "Autorität" zitiert:

Für Johann Wolfgang von Goethe war der Koran ein Buch, „das uns, so oft wir auch daran gehen, immer von neuem anwidert, dann aber anzieht, in Erstaunen setzt und am Ende Verehrung abnötigt.“ Was ihm nicht gefiel: Die nach seiner Auffassung nachgeordnete Stellung der Frau, das Weinverbot und die Anfeindung der Poesie.

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Nichts gegen Goethe und Schopenhauer,
aber meine Meinung werde ich mir von den Herren dann doch lieber nicht vorkauen lassen, wenn ich die Möglichkeit habe, mir selber ein Bild zu machen. Trotzdem hätte es mich natürlich auch interessiert, was die beiden Geistesgrößen zum Buch Mormon angemerkt hätten. Vielleicht findet Ben Becker ja auch mal Gelegenheit, die wechselvolle Geschichte der Nephiten und Lamaniten auf öffentlicher Bühne zu "performen"...

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Könnte spannend werden. Besonders der dritte und vierte Nephi. Auch die Rede König Benjamins hat einiges zu bieten.

Nein, Herr Gedankenmaler, den Smily muss man sich nicht dazu denken. Denn können sich die vielen Menschen die das Beschriebene gerade erleben auch nicht einfach so dazudenken. Nicht mal unter Schmerzen …

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Erst fast totgesoffen, dann die Bibel ausgekramt und nun der Hitlergruß. Alles nur Spaß!

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Hitlergruß?
Oh, mal wieder eine Soft-News aus der Unterhaltungsbranche verpasst. Als Soft-News aus der Unterhaltungsbranche bewerte ich übrigens auch das ganze Bibel-Permonce-Ding des Herrn Becker.

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