Freitag, 14. April 2006
Ohne Worte

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Montag, 10. April 2006
Das Kreuz und Bedeutungen
„Ihr seid es, ihr Heiden, die am ehesten ein hölzernes Kreuz anbeten….denn was sind sonst eure Zeichen, Fahnen und Banner, wenn nicht vergoldete und verzierte Kreuze. Eure Siegeszeichen stellen nicht nur ein einfaches Kreuz dar, sondern ein Kreuz mit einem Mann daran…“. Dieses Zitat stammt vom Kirchenvater Minucius Felix aus dem 3. Jahrhundert nach Ch. Urchristen stellten Jesus als osirischen oder hermetischen „Guten Hirten“ der ein Lamm trägt, dar.

1.	Radkreuz 
2.	Griechisches Kreuz 
3.	Lateinisches, Passionskreuz 
4.	Andreas-, Schrägkreuz 
5.	Tau-, Antoniuskreuz 
6.	Gabel-, Schächerkreuz 
7.	Hänkelkreuz, ägypt.Kreuz 
8.	Swastia, Hakenkreuz 
9.	Ankerkreuz 
10.	Kleeblattkreuz 
11.	Krückenkreuz 
12.	Jerusalemer Kreuz 
13.	Wiederkreuz 
14.	Lothringer, Patriarchalkreuz 
15.	Weihekreuz 
16.	Russisches Kreuz 
17.	Johanniter-, Malteserkreuz 
18.	Gammakreuz 
19.	Tatzenkreuz 
20.	Tolosanerkreuz 
21.	Kolben-, Apfelkreuz 
22.	Kugelkreuz 
23.	Astkreuz 
24.	Dopelkreuz 
25.	Kardinalskreuz 
26.	Jakobskreuz 
27.	Hakenkreuz 
28.	Christusmonogramm 
29.	Dreifaltigkeitssymbol 

Das Lateinische Kreuz wurde erst im 6. Jahrhundert auf verschlungenen Wegen zu einem Symbol des Christentums und der Jesusdarstellung. Bereits lange vor der Christianisierung war das Kreuz als phallisches Fruchtbarkeitssymbol in Europa und im westlichen Asien bekannt. Seit Jahrtausenden werden zu Ostern von den Bauern auf Feldern und Äckern kleine Kreuze in die Erde gesteckt. In den slawischen Gegenden ist es üblich, einen Mann aus Stroh auf diese Kreuze zu binden. Die Vogelscheuchen unserer Zeit sind ein weiteres Überbleibsel dieser Opfermagie, welche den Sakralkönig darstelle, dessen Blut die Erde Fruchtbar machen soll. Obwohl die heutigen Bauern wissen das Vogelscheuchen keinen Vogel vertreiben, wird diese Huldigung an die Fruchtbarkeit, teils ohne Hintergrundwissen weiterbetrieben. Kreuze finden sich in fast allen Kulturen und Zeitabschnitten. Immer werden sie im Zusammenhang mit der Opferung eines Mannes (dem Gesalbten) als Stellvertreter für eine männliche Gottheit bzw. für den irdischen Gottkönig, gebracht. Diesen „Opfern“ wurde eine Krone aufgesetzt und ein fürstlicher Mantel umgehängt bevor sie von den Priestern zum „König“ (Johannes 6,15) erhoben wurden. Eine weitere und in Zusammenhang stehende Bedeutung von Kreuzen ist die Darstellung der Vereinigung bzw. der großen Hochzeit (Phallus und Vagina)eines männlichen Gottes (Samenspender durch Opferung des Blutes) und der weiblichen Göttin (Erde). So sind zum Beispiel, Kreuze mit einem Oval oder Ring am Kreuzungspunkt des Längsbalken (Phallus) und des Querbalkens (Hoden) versehen und wurden im antiken Ägypten als Fruchtbarkeitsamulett von Eheleuten getragen. Ähnliche Ausführungen finden sich auch bei den Kelten. Die Mythologien sind voll von Göttern die auf dem Blutacker dargebracht wurden zum Erhalt von Nahrung und Virilität eines Volkes.

Betrachtet man die Opferung des Messias in der tausende Jahre alten Tradition des Wiedererstehens der Natur zur Tag-Nachtgleiche im Frühling, so erhält der Tod von Jesus am Kreuz eine klare Bedeutung im Sinne der Wiederauferstehung und der „Heimfahrt“ zu dem, an dessen Stelle er geopfert wurde.

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Montag, 3. April 2006
Religion ist Opium für das Volk
Hier, wie auch an anderen Stellen, wurde über Schulen gesprochen, und warum manche davon probleme haben. In den Kommentaren hat sich ein (wie ich finde) interessanter Gedankenaustausch entwickelt. Die Frage, ob Gott tatsächlich notwendig ist um Zustände, wie sie an der Rütli-Schule beobachte worden sind, zu beheben, wurde mit dem Hinweis beantwortet, dass es völlig ausreiche, die Menschenwürde zu achten. Hier meine Antwort, auch als Startschuss für weitere Diskussion:

"Menschenwürde" an die Stelle von "Gott" zu setzen ist ein netter Gedanke. Was einem Menschen würdig ist, wird allerdings von vielen als Auslegungssache angesehen. Der ehemalige irakische Häuptling ist da nicht das einzige relevante Beispiel. Was Gott an dieser Stelle gesagt hat ist allerdings klar, unmissverständlich und nachahmenswert.

Und bitte, erliegen Sie nicht der Versuchung, Menschen, die Gott oder seine Aussagen missbrauchen, umdefinieren und ganz klar offensichtlich missachten als Gottesmenschen zu bezeichnen und mit Gott selber zu verwechseln.

Menschen, die sich in Gegenwart anderer Menschen in die Luft sprengen sind auch dann nicht Islamisten, wenn sie sich so nennen. Menschen, die ander Menschen z. B. auf "Kreuzzügen", auch auf modernen Varianten desselben, in den Tod schicken oder sie anderweitig schädigen sind auch dann keine Christen, wenn sie sich so nennen. Gott mit dem Kreuzzügler-Pack gleichzusetzen zeugt zumindest von Dummheit.

Ob der Papst oder irgend ein anderer Mensch christlich ist, muss anhand seiner Ausrichtung an die Lehren Christi beurteilt werden, nicht an die Lehren einer Kirche. Versuchen Sie das mal. Sie werden interressantes erleben :-)

Wer schreibt, Religion ist Opium fürs Volk, macht alle hier beschriebenen Fehler auf einmal.

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Samstag, 11. Februar 2006
Es gibt keinen Gott!
…sagte mir vor mehr als zwei Jahren Sami, ein Holocaust Überlebender, auf meine Frage wie er zu Gott steht, nach dem was er gesehen und am eigenen Leib erlebet hat. „Ein Gott der das zulässt ist nicht besser als unsere Peiniger und Mörder, ist nicht Jahwe der Juden, nicht Gott der Christen und nicht Allah der Muslime…..er ist ein machtbesessener Narzisst dem jedes Mittel zum Beweis der Macht recht ist“. Obwohl ich Sami über Jahre als einen, dem jüdischen Kulturkreis sehr verbundenen Menschen kannte, hatte ich nach seiner Erläuterung im ersten Moment meine Entfernung von ihm gespürt. Sami starb einige Monate nach unserem Gespräch und wie es jüdischer Brauch ist, saßen die Freunde und Verwandten nach der Grablegung in seiner Wohnung zur „Shiwa“ und unterhielten uns über sein Leben und seine Leiden die er ertragen hat - nicht nur - auch sprach man über die Freuden die dieser lebenslustige kleine Mann in seiner Umgebung großzügig verteilt hat. An einem dieser Abende saß ich für mich allein und überlegte was Sami wohl drüben in der anderen Welt macht und zu erzählen hat, ob er Gott zur Rede stellt. Mir fiel unser Gespräch ein und seine Meinung zu Gott, unvermittelt tauchte in mir die Frage auf „Was für ein Bild hatte Sami von Gott?“. Ein Bild dass, das Universum in seiner Gesamtheit beinhaltete, sozusagen die göttliche Formel oder ein Bild von einem bärtigen, kräftigen, teils auch liebevollen Alten der vor tausenden Jahren das Volk Israel aus der Knechtschaft des göttlichen Pharao führte um diese in die eigene Knechtschaft zu überbringen?

Samis Gott war für ihn, wie für hunderttausende Juden, eine das lebendige und lebhafte zerstörende Macht der niemand gerecht werden kann, weder Kinder noch Alte, nicht die Guten und nicht die Bösen.

Warum verbinden wir Gott immer mit etwas Gutem, etwas Weißem, dem Großen und Ganzen? Wir wissen aus dem alten Testament (Thora) das er nicht scheut zu töten, sich zu rächen und ganze Völker zu peinigen wenn sein Wille (oder Launen) nicht geschiet. Jesus, der Sohn Gottes ist er das Gute, das Menschliche? Ist er die Verkörperung des allumfassend Positiven die Gott nicht sein kann? Dieser „Messias“ aus der Pein und Not von Krieg und Unterdrückung geboren, kommt er den Menschen dadurch näher? Oder ist seine Macht nur das geschriebene Buch einer menschlich gedachten Gerechtigkeit die sehr flüchtig ist, so flüchtig das auch Christen von Elend und Ungerechtigkeit angestoßen, wegsehen als ob es nicht um Brüder und Schwestern, um Nächstenliebe geht?

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Dienstag, 7. Februar 2006
Ich glaube nur ...
... was ich sehe. Soll es ja geben, solche Aussagen. Ein Beweis wäre doch was feines. Man bräuchte auch nicht mehr glauben, dann weiß man ja. Dann wäre alles viel einfacher.

Aber, welcher Beweis für Jesus wäre akzeptabel? Ein historische verbrieftes Dokument seiner Verurteilung? Ein Bild der Kreuzigung von einem Zeitzeugen, mit Signatur des befehlshabenden Römers? Gut erhaltene Reste des Abendmahls? Sein Gewand mit DNA-Spuren? Der original Abendmahls-Kelch? Eine noch trinkbare Probe des Weins von der Hochzeit bei Kanaa? Sein persönliches Erscheinen bei CNN & AlDjassira, inklusive diverser Wundertaten, live übertragen in 188 Länder der Erde? Zur besten Sendezeit?

Was würde Ihnen als Beweis für die Existenz von Jesus Christus aureichend erscheinen? Und nicht ausweichen, den Beweis will ich, sei er auch noch so abstrus :-)

Nachtrag 9:45 Uhr: Streiche "Jesus", setze "Gott".

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